Leni Lampert aus Schöneberg erhält Auszeichnungen
Sie war nicht nur Kreisbäuerin, Kreisrätin und Leiterin des Unterallgäuer Bäuerinnenchors, sondern setzte sich auch vielfach anderweitig ehrenamtlich ein: Leni Lampert aus Schöneberg. Für ihre Verdienste ist die 89-Jährige nun mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet worden. Stellvertretender Landrat Dr. Stephan Winter überreichte ihr die Auszeichnung bei einer Feier im Landratsamt in Mindelheim.
Begonnen hat Leni Lamperts ehrenamtliches Engagement 1962 als Ortsbäuerin von Schöneberg. Von 1991 bis 1996 stand sie als Kreisbäuerin an der Spitze der Unterallgäuer Bäuerinnen. „Fachliche Kompetenz, ein überdurchschnittliches Engagement und die Ihnen eigene unkomplizierte und offene Art: Das machte Sie in den damals mehr als 90 Ortsverbänden des Landkreises so beliebt“, sagte Winter. Egal ob es um den zur damaligen Zeit für die Landwirtschaft so wichtigen Dialog zwischen dem östlichen und westlichen Teil des Landkreises oder die Ausbildung des landwirtschaftlichen Nachwuchses gegangen sei: „Sie handelten mit viel Fingerspitzengefühl, mit Überzeugungskraft, dem notwendigen Optimismus und vor allem mit einer sehr sozialen Einstellung.“
Von dieser Einstellung profitierte laut Winter auch die Dorfhelferinnenstation Pfaffenhausen, deren Vorsitzende Leni Lampert von 1986 bis 1999 war. „Immer dann, wenn es in einem landwirtschaftlichen Betrieb bedingt durch den Ausfall einer wichtigen Kraft zu einer Notsituation kam, kam Ihr organisatorisches Talent ins Spiel und Sie kümmerten sich um die Vermittlung adäquater Hilfen.“
Auch in der Kommunalpolitik brachte sich die Schönebergerin ein: Von 1990 bis 2002 war sie als Mitglied der CSU im Unterallgäuer Kreistag und wirkte an vielen wichtigen Beschlüssen mit. „Ihre Beiträge waren stets von Weitsicht geprägt und darauf ausgerichtet, sachliche Entscheidungen herbeizuführen“, betonte Winter. „Mit Ihrer Meinung hielten Sie dabei nie hinter dem Berg und scheuten sich nicht, unangenehme Dinge direkt anzusprechen.“
Neben weiteren Ehrenämtern sei Leni Lampert aber besonders eine Tätigkeit zur Lebensaufgabe geworden: das Wirken im Unterallgäuer Bäuerinnenchor, dessen Ehrenvorsitzende sie heute ist. Lampert gründete den Chor 1975 zusammen mit Alberta Schuster als den ersten Bäuerinnenchor in Schwaben. Bis 2009 stand sie als Vorsitzende an dessen Spitze. In dieser Funktion habe sie sich mit viel Liebe zum Detail für den Erhalt des schwäbischen Liedguts und für die heimische Mundart eingesetzt, hob der stellvertretende Landrat hervor. Der Gesang habe nicht nur die Unterallgäuer, sondern auch viele Menschen außerhalb des Landkreises begeistert. Zudem habe Lampert das Fundament für Freundschaften mit Chören von Nordfriesland bis ins Ausland gelegt. Neben der Liebe zur Musik zeigte die Schönebergerin laut Winter auch als Chorleiterin ihr großes Herz. „Sie haben immer Wert darauf gelegt, dass sich der Chor für caritative und soziale Projekte engagiert.“
Der Chor mit der heutigen Vorsitzenden Irmgard Maier brachte seine Wertschätzung für Leni Lampert bei der Ehrung in verschiedenen Liedern zum Ausdruck - von „Das ist ein großer Tag“ bis hin zu „So viel Schwung“. Daneben waren zahlreiche Familienmitglieder und andere Gratulanten gekommen: Darunter Altlandrat Dr. Hermann Haisch, Pfaffenhausens Bürgermeister Franz Renftle und sein Stellvertreter Hans Weigele aus Schöneberg, Elfriede Brennich vom Sängerkreis Unterallgäu und Günter Niesner von der Behinderten-Kontaktgruppe Mindelheim-Bad Wörishofen.


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