Wie man mit traumatisierten Flüchtlingen umgeht
Wie gehe ich mit einem traumatisierten Menschen um? Diese Frage stellen sich viele Flüchtlingshelfer. Deshalb stand dieses Thema jetzt beim „Dialogforum der ehrenamtlichen Asyl-Helferkreise“ im Unterallgäuer Landratsamt in Mindelheim im Mittelpunkt. Außerdem informierten Landrat Hans-Joachim Weirather, Vertreter von Jugendamt, Sozialamt und Ausländeramt, der Freiwilligenagentur Schaffenslust und dem Unterallgäuer Jobcenter über aktuelle Themen.
Zum Dialogforum der Helferkreise laden Landrat Weirather und Integrationslotsin Elena Münnich in regelmäßigen Abständen ein - diesmal bereits zum fünften Mal. Ehrenamtliche Flüchtlingshelfer sollen bei dem Treffen im Landratsamt Informationen aus erster Hand erhalten und Gelegenheit haben, sich über wichtige Fragen auszutauschen. Auch zum fünften Dialogforum kamen wieder zahlreiche Mitglieder der rund 35 Unterallgäuer Helferkreise.
Auf Wunsch der Helferkreise informierte Traumatherapeutin Susanne Pesch in einem Vortrag, wie man am besten mit Menschen umgeht, die ein belastendes Erlebnis verarbeiten müssen. Sie zeigte auf, was Ehrenamtliche tun können und wann sie traumatisierte Flüchtlinge an Fachleute vermitteln sollten. Das Thema stieß auf derart großes Interesse, dass Integrationslotsin Elena Münnich und die Referentin demnächst ein Seminar hierzu anbieten möchten.
Ebenfalls gut angenommen wurde das Angebot, sich nach dem Vortrag an einem der sechs Thementische auszutauschen. Hier kamen die Flüchtlingshelfer mit Landrat Weirather sowie Traumatherapeutin Susanne Pesch ins Gespräch und informierten sich über Rechtliches, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Leistungen für Flüchtlinge oder das Ehrenamt als solches.(pm)
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