Heimniederlage für den ESV Buchloe gegen Peißenberg
Sechs verhängnisvolle Minuten kosteten Piraten die Punkte. Der ESV Buchloe musste sich Peißenberg mit 1:5 geschlagen geben.
Der ESV Buchloe hat am Freitagabend zum Rückrundenstart in der Eishockey Bayernliga eine 1:5 (1:1, 0:4, 0:0) Heimniederlage gegen den TSV Peißenberg einstecken müssen. In einer intensiven, temporeichen und somit sehenswerten Partie war dafür vor allem ein Blackout der Piraten im Mitteldrittel verantwortlich. Denn binnen knapp sechs Minuten kippte hier die bis dato völlig offene Partie beim Stand von 1:1 mit vier schnellen Gegentreffern zum 1:5 in Richtung des Tabellendritten, was die Buchloer letztlich um einen durchaus möglichen Punktgewinn brachte.
Das Spiel begann – ähnlich wie das Hinspiel vor knapp zwei Wochen – umkämpft und mit reichlich Tempo. Beide Teams schenkten sich nichts und die Buchloer hielten zunächst gegen die beste Offensive der Liga gut dagegen. Das erste Unterzahlspiel überstand man so schadlos und geriet dann nach sieben Minuten dennoch in Rückstand, als Dejan Vogl vor dem Tor zu frei zum Abschluss kam und Johannes Wiedemann im ESV-Kasten zum 0:1 überwand. Doch während den Peißenbergern die erste Hälfte des Startabschnitts gehörte, trauten sich die Freibeutern dann anschließend mehr zu und kamen so verdient zum Ausgleich. Max Schorer hatte in Überzahl mit einem Blueliner zum 1:1 getroffen (14.), was auch das leistungsgerechte Ergebnis nach 20 Minuten war.
Auch im Mittelabschnitt sahen die rund 350 Zuschauer zunächst ein Duell auf Augenhöhe, in dem beide Kontrahenten anfangs aber immer wieder beste Chancen zur Führung liegen ließen. Einen Zwei auf Eins Konter setzten die Miners kurz nach Wiederbeginn beispielsweise nur hauchdünn neben das Tor (21.) und hatten bei einem Lattentreffer von Bett Mecrones auch Pech (28.). Auf der Gegenseite musste der starke TSV-Schlussmann Korbinian Sertl sein ganzes Können mit einem klasse Fanghand-Save gegen Markus Vaitl auspacken (32.) um einen Rückstand zu verhindern. In dieser packenden Phase, in der es hin und her ging, waren es schließlich die Gäste, die dann in Punkte Effektivität vor dem Tor zulegen konnten und die sechs bereits erwähnten verhängnisvollen Minuten für den ESV einläuteten. Zunächst hatte Athanassios Fissekis im Nachsetzten zum 1:2 getroffen (34.), ehe Maximilian Brauer mit einem satten Distanzschuss auf 1:3 erhöhte, bei dem Wiedemann die Sicht verstellt war (37.). Doch damit nicht genug: Nur weitere 39 Sekunden später schloss Fissekis einen perfekt gespielten Zwei auf Eins Gegenstoß sogar zum 1:4 ab (38.). Und nach der dringend nötigen Auszeit fiel dann auch noch das 1:5 durch einen verwandelten Penalty von Martin Andrä (39.), dem jedoch eine klare Fehlentscheidung der Schiedsrichter vorausgegangen war. Für die Buchloer gingen somit sechs rabenschwarze Minuten zu Ende, die die lange Zeit hart umkämpfte Partie bereits vorzeitig entschieden hatten.
Zwar bemühten sich die Hausherren im Schlussdurchgang nochmals heranzukommen, doch der Tabellendritte stand nun zu kompakt, um nochmals in ernste Bedrängnis zu geraten. Tore fielen somit im letzten Drittel keine mehr, weshalb die Buchloer sich ärgern mussten gegen einen starken Gegner nach einer über weite Strecken ordentlichen Leistung wieder ohne Zählbarer dazustehen. Die Miners, die sich nach dem Sieg auf Tabellenplatz zwei vorschoben, nutzten aber ab der 30. Minute die Buchloer Nachlässigkeiten und somit die Chancen vor dem Tor, während die Piraten hier einmal mehr Lehrgeld zahlen mussten und das Spiel und somit auch die Punkte aus der Hand gaben.
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