Tat vor Ort 2.0 bei der Firma Bosch
Die Firma Bosch unterstützt seine Mitarbeiter, wenn sich diese außerhalb der Arbeitszeit ehrenamtlich einsetzen. Per Bewerbungsverfahren können sie dann ihre Projekte der Firma präsentieren. Im diesjährigen Tat vor Ort 2.0 wurden eine "Outdoor Matschküche & XXL Outdoor Maltafel", ein "Sandkasten und Kletterturm" und ein "Bienenhaus" gefördert.
Tat vor Ort entstand im Jahr 2011 als Projektmanagementübung für Auszubildende der Firma Bosch. Dabei erhielten die Azubis ein Budget von 500€ mit welchem sie ein Projekt auf die Beine stellen mussten. Als diese Projekte zunehmend an Beliebtheit gewannen, wurde beschlossen unter dem Namen "Tat vor Ort 2.0" diese Idee jedem Mitarbeiter in den Bosch Werken Seifen und Blaichach anzubieten. Dabei ist es zwingend notwendig, dass das Projekt außerhalb der Arbeitszeit stattfindet. So sei gewährt, dass es für die Person sehr wichtig sei und so die jeweilige Person auch mit Herzblut dahintersteht. Auch hinsichtlich des Budgets ist man bei Tat vor Ort 2.0 flexibler, da so ein sozialer Zweck unterstützt werden kann. Je größer der soziale Zweck, desto größer kann auch das Budget ausfallen. Im Bosch Werk Seifen wurden in einem kleinen Pressegespräch dann die drei Projekte des Tat vor Ort 2.0 diesen Jahres von den Beteiligten selbst vorgestellt.
Outdoor Matschküche & XXL Outdoor Maltafel:
Beide Spielmöglichkeiten für Kinder wurden in der Kindertagesstätte Maria Heimsuchung in Sonthofen errichtet. Die Idee dazu hatten Melanie Sauer, Simon Tugend und Mathias Schöll, die allesamt Kinder in der Tagesstätte haben. Gemeinsam mit Maria Heimsuchung wurde dann geplant, was sinnvoll für die Kinder und deren Lernprozess wäre und gleichzeitig im Rahmen der Tat-Vor-Ort-Richtlinien. So kam man zunächst auf die Idee aus Obstkisten eine Matschküche zu bauen. Aufgrund von Nägeln und Spreiseln wurde diese Idee jedoch verworfen. Letztendlich waren die Kosten für die beiden Spielgeräte 500€ für das Material. Die Firma Metallbau Bischoff sponsorte zudem einen Teil der Maltafel, die an einem Metallzaun befestigt wurde. Zusammengebaut wurden die Matschküche und die Maltafel von den Bosch-Mitarbeitern selbst.
Klettertower & Sandkasten:
Die Luftsportgemeinschaft vom Flugplatz in Agathazell kann sich inzwischen über einen neuen Spielplatz freuen. Bosch-Mitarbeiterin Ines Fußecker und eine Gruppe von insgesamt sieben Personen haben per Tat vor Ort 2.0 einen Klettertower und einen Sandkasten aufgestellt. Zuvor gab es eine rostige Rutsche, eine instabile Schaukel und einen morschen Sandkasten. Der Klettertower ermöglicht es nun den Kindern zu klettern, zu spielen und zu toben und bietet dazu noch eine Schaukel. Dazu wurde neben Tat vor Ort 2.0 auch "Cent for Help" (siehe unten) hinzugezogen und auch die Brauerei Zötler unterstützte den Bau. Der Sandkasten wurde dann von der Gruppe Bosch-Mitarbeiter selbst gebaut. Der Sand wurde wiederverwendet - die morschen Holzbalken entsorgt. Der Sandkasten wird nun umrandet von Rubinenholzbalken, die in der Nord-Süd-Ausrichtung platziert wurden. So soll ein Bezug zum Fliegen hergestellt werden. Selbst nach der Fertigstellung gibt es nun bereits Ideen, auf den vier Ecken die vier Himmelsrichtungen zu kennzeichnen, damit die Kinder bereits von kleinauf lernen einen Bezug zu den Himmelsrichtungen und dem Fliegen herstellen zu können. Die Kosten insgesamt wurden auf mehrere tausend Euro beziffert.
Bienenhaus:
Das Bienenhaus ist in diesem Fall etwas besonderes, da es bereits zum zweiten Mal Teil von Tat vor Ort ist. Im letzten Durchgang von Tat vor Ort 2.0 startete man mit zwei Bienenvölkern. Diese bekamen ein Zuhause in einem kleinen Bienenstock. Im Laufe des Jahres wurden aus den beiden Völker bereits vier. Daher wurde entschieden, ein komplettes Bienenhaus zu bauen. Das Bienenhaus soll Platz für bis zu zehn Bienenvölker bieten und wird auf einer Grünfläche zwischen dem Werk in Seifen und dem Logistik Zentrum Allgäu gebaut. Ein Fundament mit ersten Pfählen wurde bereits aufgeschüttet. Doch mit einem Haus allein sei es noch nicht getan. Das zwölfköpfige Team macht eine offizielle Imkerausbildung, damit sich die Personen auch professionell um die Bienen kümmern können. Unter der Leitung von Bosch-Mitarbeiter und Chefimker Robert Prager sollen die Bienen in der kleinen Hütte dann betreut werden. In dem Bienenhaus können künftig etwa 500.000 "Bosch-Bienen" Platz finden, was rund 250 kg Honig pro Jahr bedeuten würde. Der Honig soll dann auch vertrieben werden - zu besonderen Anlässen. Außerdem gibt es bereits Pläne Infotafeln über Bienen und Honig in dem Haus zu platzieren um auch Mitarbeitern bzw. Schulklassen die Möglichkeit zu bieten sich über Bienen zu informieren. Für weitere Nachhaltigkeit soll auf dem Dach auch eine Photovoltaikanlage installiert werden, eine Wetterstation und auch Ideen über eine Bienenüberwachung per Industrie 4.0 sind in Überlegung. Die Überlegungen seien dabei aber noch in den Kinderschuhen und man müsse abwarten, was letztendlich realisiert werden könne. Der Bau des Bienenhauses an sich soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Zum Frühjahr soll rund um das Haus noch eine Blumenwiese gepflanzt werden um den Bienen weitere Unterstützung zu bieten. Eine offizielle Einweihung wurde dann auf Frühjahr 2020 terminiert. Es wurde verlautet, dass alles zusammen etwa 20.000 Euro kosten würde.
Cents for Help:
Cents for Help ist eine Aktion des Hauptsitzes der Firma Bosch, bei der Spenden durch runden gesammelt werden können. Mitarbeiter können entscheiden ob bei ihren Gehaltsabrechnungen auf den nächsten runden Eurobetrag gerundet wird. So wird Geld gesammelt und vor der Ausschüttung spendet die Firma Bosch denselben Betrag noch einmal.
Nach den Vorträgen der Tat vor Ort 2.0 Projekte hielt auch noch Johannes Lauterbach eine kurze Rede, in der er ausdrückte, wie wichtig es für die Firma Bosch sei solche Projekte zu fördern. Als Industriebetrieb in der heutigen Zeit sei es von hoher Importanz sich so zu positionieren, dass vor allem auch nachhaltige Projekte im Sinne des Unternehmens seien. Die drei Ideen des diesjährigen Tat vor Ort 2.0 seien ein hervorragendes Beispiel dafür. Zwei Mal "Etwas für Kinder" und dann die Unterstützung für die Bienen durch ein Bienenhaus und eine Blumenwiese. Nachhaltigkeit sei nämlich auch genau das: Kümmern um die Kinder und der Umgang mit der Natur. So kündigte Lauterbach abschließend an, dass Tat vor Ort auch in der Zukunft weiter stattfinden wird.
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