Kemptener Grüne ziehen positive Corona-Zwischenbilanz
Mit dem Slogan „Kempten begrünen“ sind die Kemptener Grünen vor mehr als einem Jahr in den Kommunalwahlkampf gezogen. „Wir hatten ein ambitioniertes Wahlprogramm aufgestellt und das erklärte Ziel, das bis dahin bestehende politische Kräfteverhältnis in Kempten ins Wanken zu bringen“, so Nadja Braun und Evelyn Lunenberg, die beiden Kreissprecherinnen der Kemptener Grünen. „Wenn wir jetzt nach diesem ersten Jahr zurückschauen, können wir sagen, dass wir dieses Ziel erreicht haben. Neben vier Beauftragten für verschiedene Themenbereich des Stadtrates, den Stadträtinnen Barbara Haggenmüller und Gerti Epple sowie den Stadträten Stefan Thiemann und Lajos Fischer, stellen wir mit Erna-Kathrein Groll auch die dritte Bürgermeisterin der Stadt Kempten. Darüber freuen wir uns natürlich sehr.“
Die Arbeit im Stadtrat sei deutlich intensiver geworden, stellt Erna-Kathrein Groll fest. Ursächlich daran seien auch die Herausforderungen durch die Coronapandemie. „Obwohl wir mittlerweile gut gelernt haben, unsere politische Arbeit mit digitaler Unterstützung zu bewältigen und darin sogar eine Chance sehen, themenbezogen effizienter und konsequenter zu Ergebnissen zu kommen, ist die Diskussion in direktem Miteinander natürlich intensiver“, so Erna-Kathrein Groll. „Trotzdem können wir mittlerweile deutlich feststellen, dass Grün wirkt und unsere Themen, wie der Schutz von Bäumen, die bewusste Entscheidung für ökologische Bauweise, das Einbeziehen von Nachhaltigkeit in Planungsgrundlagen, eher selbstverständlich geworden sind und meist nicht mehr in Frage gestellt werden“, freut sich Stadträtin Groll. Auch in vielen anderen Bereichen spüren die Grünen eine größere Bereitschaft zur Offenheit und Zusammenarbeit auch über Parteigrenzen hinweg.
Seit den erfolgreichen Kommunalwahlen seien für die Grünen die Gestaltungsmöglichkeiten deutlich gewachsen. Nun gelte es, das auch für die weitere politische Arbeit einzusetzen. „Kempten ist eine stark wachsende Stadt. Dieses Wachstum positiv zu gestalten, wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen, Betreuungs- und Bildungsangebote bedarfsgerecht auszubauen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig sorgsam auf den Flächenverbrauch zu achten, das braucht eine kluge Strategie, der wir uns stellen müssen und stellen wollen,“ so Erna-Kathrein Groll. „Gerne laden wir zur Beteiligung und Mitarbeit bei uns ein und bieten dafür verschiedene Arbeitsgruppen und digitale Angebote auf unserer Homepage und in den sozialen Medien an“, macht Nadja Braun deutlich. Evelyn Lunenberg ergänzt: „Wir sind überzeugt, dass Politik nicht im stillen Kämmerlein Entscheidungen treffen darf, sondern vom Austausch und dem Mitwirken der Bürgerinnen und Bürgern lebt.“
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