Neues Verfahren am Herzzentrum Ostallgäu-Kaufbeuren
Ab sofort ist keine Operation mehr nötig, wenn der Kardiologe schwere Verkalkungen an den Herzkranzgefäßen entdeckt. Mit der sog. Rotablation können mithilfe eines winzigen, nur wenige Millimeter großen Diamantenbohrers noch während einer Herzkatheteruntersuchung schwerste Verkalkungen in Herzkranzgefäßen regelrecht ausgefräst werden. Bislang mussten diese Patienten zur Bypassoperation in eines der großen Zentren nach Augsburg oder München verlegt werden.
„Wir sind sehr stolz, dass wir als eines der wenigen Herzzentren dieses Verfahren anbieten können“, so der Leiter des Herzzentrums Ostallgäu-Kaufbeuren Priv.-Doz. Dr. Marcus Koller, Chefarzt der Kardiologie am Klinikum Kaufbeuren. Denn nur für dieses Verfahren speziell zertifizierte Kardiologen dürfen diesen höchst anspruchsvollen Eingriff durchführen. Dazu der hierfür zertifizierte Kardiologe Dr. Markus Riedl, leitender Oberarzt der Kardiologie am Klinikum Kaufbeuren: „Wenn man bedenkt, dass dieser kleine Diamantenbohrer sich mit bis zu 200.000 Umdrehungen pro Minute bewegt, dann wird deutlich, mit wie viel Fingerspitzengefühl und Präzision gearbeitet werden muss“, erläutert der Spezialist. Die Rotablation erfordere zum einen sehr viel Erfahrung in der Kathetertechnik und insbesondere natürlich fundierte Kenntnisse in und mit dieser speziellen Technologie.
Sowohl Chefarzt Koller als auch Oberarzt Riedl haben dieses diffizile Verfahren mit allen Fertigkeiten, die hierfür unerlässlich sind, bei renommierten interventionellen Kardiologen in mehreren begleiteten Sitzungen erworben. Erfahrung, die nun mit Anschaffung der dazu nötigen Medizintechnik den Patienten im Klinikum Kaufbeuren zugutekommt. „Natürlich wird das Rotablations-Verfahren nur dann durchgeführt, wenn die Verkalkungen in den Herzkranzgefäßen tatsächlich so stark ausgeprägt sind, dass man, wenn überhaupt noch möglich, nur ein sehr unbefriedigendes Stentergebnis mit erhöhtem Risiko zum Stentverschluss erzielen würde“, erklärt Riedl. Gerade für diese Patienten sei die Rotablation ein echter Gewinn. „Normalerweise müssten diese Patienten operiert werden und hätten jedes Risiko, das eine Operation am offenen Herzen mit sich bringt.“, ergänzt Koller. So sehe man während eines diagnostischen Herzkatheter-eingriffs den Grad der Verengung durch eine Verkalkung und könne das Ganze meist in einer Sitzung erledigen. Nachdem die Verkalkung beseitigt sei, würde dann wie üblich ein Stent implantiert und der Patient könne nach ein bis zwei Tagen das Krankenhaus wieder verlassen.
Das Schöne: „Der Eingriff ist für die Patienten völlig schmerzfrei“, versichert Riedl. Und der Patient sei direkt nach dem Krankenhausaufenthalt wieder voll einsatzfähig im Gegensatz zur Operation, die eine lange Rekonvaleszenz und Rehabilitationszeit nach sich ziehe, so Riedl begeistert.
Die große Jubiläumstour von ABBAMANIA THE SHOW macht am 21. März 2025 Halt in der bigBOX ALLGÄU in Kempten und brachte das ABBA-Fieber in die ...
Am vergangenen Wochenende fand im Landkreis Lindau eine feierliche Veranstaltung statt, die dem ehrenamtlichen Engagement von 64 Helfern der Blaulichtorganisationen ...
Am Donnerstag war es endlich soweit: Nach nur zwei Jahren und weniger als zehn Monaten seit ihrer Eröffnung begrüßte die Therme Lindau den besonderen ...
Der regelmäßige Erfahrungsaustausch unter Juristinnen und Juristen der Großen Kreisstädte und kreisfreien Städte in Bayern fand dieses Mal in ...
Heute ist Schnapszahltag. Der 24.4.24. Solche Daten sind ja sehr beliebt bei Hochzeitspärchen. Deshalb hat sich die evangelische Kirche in Bayern eine besondere ...
In einer Sitzung vom 23. April 2024 hat der Stadtrat von Kaufbeuren mit deutlicher Mehrheit beschlossen, die Organisationsstruktur der Stadtverwaltung zum 1. Oktober ...
Die Nutzung der Nachrichten von AllgäuHIT, auch in Auszügen, ist ausschließlich für den privaten Bereich freigegeben.
Eine Nutzung für den gewerblichen Bereich erfordert eine schriftliche Genehmigung der AllgäuHIT e.K.
Meine Allgäu-Region wählen ...
Walls
Belong Together
Worlds On Fire