Kaufbeurer Grüne sehen Einkaufszentrum als Gefahr für die Innenstadt
Ein Magnet, ein Anker – das sollte es ursprünglich werden, das geplante Einkaufszentrum im Forettle. Angetreten mit diesem Versprechen war der Berliner Investor Aldinger. Ein Elektrofachmarkt mit Strahlkraft, das war ursprünglich die Bedingung, zu der die Mehrheitsfraktionen CSU und KI bereit waren, die Kröte eines überflüssigen weiteren Lebensmittelmarkts zu schlucken. Erinnern wir uns: Mediamarkt sollte es ursprünglich werden, dann Expert – und jetzt nichts?
Nun sind wir schon so weit, dass sogar darüber spekuliert wird, eine leere Vorhaltefläche im Einkaufszentrum zu bauen. „Ein leeres Einkaufszentrum, das wäre tatsächlich einmal was Neues“, so Fraktionsvize Oliver Schill von den Grünen. „Das gäbe den gebauten Treppenwitz in der Kaufbeurer Stadtgeschichte.“
Schill weiter: „Machen wir uns doch nichts vor. Ist dieses Einkaufszentrum erst einmal gebaut, dann wird es nicht lange dauern und der Investor wird mit der Bitte vor der Tür stehen, man möge doch nun andere Sortimente und kleinere Flächen zulassen. Denn ein Leerstand, das könne doch auch nicht im Interesse der Stadt sein.“ Was diese Entwicklung dann für unsere Innenstadt bedeuten würde, ist klar: „Dann haben wir eben mehr Schaden als Nutzen!“, ergänzt Ulrike Seifert, die Vorsitzende der Grünen-Fraktion. Im Grunde genommen würde dann genau das passieren, von dem die Grünen immer gewarnt haben: „Eine Abwärtsspirale setzt sich in Gang“, so Seifert.
Fraktionsvize Schill ergänzt: „Mit diesem preußischen Eiertanz werden gleichzeitig Investitionen in Kaufbeuren verhindert.“ In einer der Bürgerinformationenveranstaltungen der Stadt hatte das Drogerieunternehmen dm angekündigt, drei Standorte im Stadtgebiet Kaufbeurens anzustreben. Einen in Neugablonz und zwei in Kaufbeuren. „Ich bin fest davon überzeugt, dass solange nicht klar ist, wann beziehungsweise ob überhaupt das Einkaufszentrum und damit der erste Standort für dm gebaut wird, keine weiteren Standortentscheidungen bei dm getroffen werden.“
Stadtrat Schill weiter: „Es stellt sich mir immer mehr die Frage: Wer ist denn hier, nicht rechtlich, sondern tatsächlich der Herr des Verfahrens? Insgesamt habe ich das Gefühl, wir lassen uns vorführen, wie ein Ochs‘ am Nasenring.“
(PM)


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