Kaufbeuren wird DFB-Stützpunkt
Am vergangenen Wochenende fand in Kaufbeuren der erste internationale Blum-Cup statt. Ein Turnier der U14-Mannschaften, bei dem Mannschaften aus Österreich, der Schweiz und auch aus Luxemburg teilgenommen haben. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde Kaufbeuren zu einem DFB-Stützpunkt ernannt.
Zwei Tage Spitzenfußball in Kaufbeuren: Der erste Internationale Blum-Cup der SpVgg Kaufbeuren brachte einige der besten Nachwuchsmannschaften Europas in die Stadt. Das sorgte für ein volles Haus am Sportpark Haken, den das SVK-Team in eine Event-Arena verwandelt hatte. Die Zuschauer erlebten einige Überraschungen. So war etwa für den FC Bayern München schon vor dem Finale Endstation. Auch andere Schwergewichte des Nachwuchsfußballs zollten dem hohen Niveau des Turniers Tribut und schieden vor dem Endspiel aus, etwa RB Leipzig oder die Nationalmannschaft von Luxemburg. Im Finale stand mit Rapid Wien ein Team, das in der Gruppenphase des U14-Turniers eine überragende Leistung gezeigt hatte. Im Endspiel bekamen es die Österreicher mit dem FC Augsburg zu tun, der sich im Turnierverlauf immer weiter gesteigert hatte und sich am Ende auch von dem Spitzenteam aus Österreich nicht stoppen ließ. Der FCA sicherte sich mit einer tollen Vorstellung und unter dem Jubel der zahlreichen Fans mit 3:0 den Sieg und ist somit erster Titelträger des Internationalen Blum-Cups. Zum besten Torwart des Turniers wählten die Trainer Niklas Rohleder von RB Leipzig. Den Pokal für den besten Spieler des Internationalen Blum-Cups durfte Nikolaus Wurmbrand von Rapid Wien in Empfang nehmen. Den kleinen Leistungsvergleich am ersten Tag des Turnierwochenendes gewann die Nationalmannschaft von Luxemburg.
Namensgeber Florian Blum von der Blum Fahrzeugeinrichtungen GmbH aus Kaufbeuren war von dem Turnierverlauf so angetan, dass er noch bei der Siegerehrung eine Neuauflage im nächsten Jahr mit erhöhtem Budget ankündigte. Das wird auch Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse gerne gehört haben, der sich als Schirmherr ebenfalls begeistert zeigte, vom Engagement der SpVgg Kaufbeuren und natürlich vom dargebotenen Fußball und dem Rahmenprogramm. Ein weiterer Grund zur Freude war für den OB die Eröffnung des neuen DFB-Stützpunktes kurz vor dem Finale des Blum-Cups. Der Deutsche Fußballbund werde ab sofort Talente ab der U11 aus dem Allgäu bei der SpVgg Kaufbeuren sichten und in Kaufbeuren ausbilden, kündigte Oskar Kretzinger an, der DFB-Stützpunkt-Koordinator für Westbayern. „Wir werden dafür sorgen, dass die Kinder heimatnah gefördert werden und im Anschluss den Weg in ein Bundesliga-Leistungszentrum gehen können.“ Für die SpVgg Kaufbeuren sei dies Auszeichnung und Chance zugleich, sagte Wolfgang Ressel vom Vereinsvorstand. „Es macht uns riesig stolz und wir werden alles dafür tun, ein guter Gastgeber zu sein.“
Auf drei Spielfeldern rangen die 15 Teams beim Blum-Cup um die Gruppensiege und das Weiterkommen in der K.o.-Phase. Für die beiden Mannschaften der SpVgg Kaufbeuren reichte es dazu nicht. Dabei hätte durchaus Zählbares herauskommen können. Gegen den 1. FC Nürnberg oder Jahn Regensburg etwa verloren die Kaufbeurer am Ende nur denkbar knapp mit einem Tor Unterschied. „Für uns war das aber eine enorm wichtige Erfahrung, es gibt nicht oft die Gelegenheit, sich auf internationalem Niveau zu messen“, sagt SVK-Jugendleiter Toni Pisanu. Wie eng es dabei zuging zeigt die Tatsache, dass in der Finalrunde die Mehrzahl der Spiele erst in teils epischen Elfmeter-Duellen entschieden wurde. Wien setzte sich so gegen die SpVgg Unterhaching durch, der FC Augsburg kegelte vom Punkt den FC Bayern München im Viertelfinale aus dem Turnier. RB Leipzig verlor das Elfer-Duell im Viertelfinale gegen Jahn Regensburg, der FC Ingolstadt setzte sich ebenfalls erst vom Punkt im Viertelfinale gegen die die Young Boys Bern durch. In den Halbfinals wussten die Jungs aber, was die Stunde geschlagen hatte. Rapid Wien legte los wie die Feuerwehr und ließ Regensburg beim 4:0 nicht den Hauch einer Chance. Der FCA legte ebenfalls einen starken Auftritt hin und siegte gegen den FC Ingolstadt mit 4:0. Die Augsburger nahmen den Schwung aus dem Halbfinale mit ins Endspiel, sicherten sich nach einem starken Beginn der Wiener mit zunehmender Spielzeit den Zugriff auf die Partie und dominierten sie schließlich auch. 3:0 hieß es am Ende für die Fuggerstädter, die ihren Erfolg ausgelassen feierten.
Beste Stimmung herrschte nach dem Schlusspfiff auch beim Organisationsteam der SVK. „Es war eine Menge Arbeit, aber das hat sich gelohnt“, bilanzierte Jugendleiter Toni Pisanu. „Unsere Gäste haben heute gezeigt, wie Nachwuchsfußball aussehen sollte, schnell, kombinationsstark aus der eigenen Hälfte heraus, spielerische Lösungen statt langer Bälle; das ist es, was wir auch bei der SpVgg Kaufbeuren unseren Talenten vermitteln, so stelle ich mir Fußball vor.“ Dass die SpVgg Kaufbeuren nun auch DFB-Stützpunkt ist, sei eine „Ehre und Auszeichunung“, sagt Pisanu. Der Jugendleiter freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem DFB.
Prächtig war auch die Stimmung an den Seitenlinien und im Event-Park des Blum-Cups. Vor Ort war das Porsche Coaching Mobil, der „Turbo für Talente“. Dabei handelt sich um einen mobilen Leistungsprüfstand für Talente im Alter von 8 bis 14 Jahren. Die Kinder konnten in dem mit Hightech vollgestopften Mobil in Sachen Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit beweisen und bekamen dafür nicht nur Geschenke sondern auch eine persönliche Auswertung und Einschätzung des Leistungsniveaus. „Der Turbo für Talente besucht nur bedeutende Turniere“, sagt Pisanu. „Für uns war die Zusage eine große Ehre.“ Um den härtesten Schuss ging es auf der Anlage der AOK Kaufbeuren, wo teils enorme Ergebnisse erzielt wurde, wie Robert Markthaler berichtet. Der Spitzenreiter hämmerte den Ball mit 116 km/h in die Maschen. Gelungen ist auch eine weitere Überraschung. Wer wollte, konnte sich direkt am Spielfeldrand eine schnittige Turnierfrisur oder eine Rasur verpassen lassen. Der Gentlemen's Barbershop aus Mindelheim hatte dort ein komplettes Friseurstudio eingerichtet, mit durchschlagendem Erfolg. „Wir wollten ein Erlebnis für die Kaufbeurer und die Fußballfans aus der ganzen Region schaffen“, sagt Toni Pisanu. „Ich finde, das ist uns gelungen.“
Die besten acht Teams des ersten Internationalen Blum-Cups für U14-Mannschaften: 1. FC Augsburg, 2. Rapid Wien, 3. FC Ingolstadt, 4. Jahn Regensburg, 5. SpVgg Unterhaching, 6. FC Bayern München, 7. Young Boys Bern, 8. RB Leipzig


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