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Lindauer Hafen mit Löwe und Leuchtturm
(Bildquelle: AllgäuHIT)
 
Bodensee - Lindau
Montag, 30. November 2015

Derbysieg für den EV Lindau gegen den ECDC Memmingen

Es war der sechste Sieg in Folge für die EV Lindau Islanders. Aber nicht die Serie stand im Vordergrund, sondern die Emotionen nach dem grandiosen 5:2 (1:1, 3:0, 1:1) der Lindauer gegen den ECDC Memmingen.

1200 Fans in der Eissportarena Lindau waren von Anfang bis Ende gefesselt von einem packenden und typischen Derby, das alles zu bieten hatte, was Nachbarschaftsduelle dieser Art ausmacht. Stimmung, Intensität, Härte, heiß diskutierte Entscheidungen und viel Diskussionsstoff für beide Lager.

Am wenigsten diskutabel war, dass die Islanders das Spiel verdient für sich entschieden. “Wir sind dieses Derby mit Leidenschaft und sehr konzentriert angegangen, was auch die Fans gleich mitgenommen hat“, sagte EVL- Vorsitzender Bernd Wucher, der sein Team bei fünf gegen fünf als bessere Mannschaft sah.

Das war gleich bei ersten Angriff des EVL erkennbar, der schon die Führung für die Lindauer brachte. Zdenek Cech bediente nach 33 Sekunden Martin Sekera, der zum 1:0 einschoss. Die Islanders spielten weiter schwungvoll, wurden aber nach fünf Minuten durch eine Spieldauer- Disziplinarstrafe gegen Timo Kronfoth jäh gebremst. Krohnfoth hakte im Zweikampf gegen Indians Verteidiger Marc Stotz, der im Tempo das Gleichgewicht verlor und so unglücklich in die Bande stürzte, dass er sich verletzte. Daraus resultierte auch die Härte der Strafe. Die lange Überzahl brachte Memmingen ins Spiel, das kurz vor Ablauf der fünf Minuten durch Jan Benda ausglich (9.).

Nur wenig später sahen sich die Islanders mit zwei Mann weniger in Unterzahl. Mit Leidenschaft und einem gut aufgelegten Beppi Mayer im Tor überstanden die Gastgeber aber die Situation und verpassten anschließend durch Michal Mlynek und Marko Babic die erneute Führung.

Die gelang den Lindauern aber durch einen erneuten Blitzstart nach Wiederanpfiff. Diesmal vergingen nur 28 Sekunden, ehe Mario Seifert mit einem verdeckten Handgelenkschuss von der blauen Linie das 2:1 erzielte. Die Gäste verpassten danach in Überzahl nur knapp den erneuten Ausgleich, ehe die Islanders ihr Plus an Spielanteilen zum 3:1 ummünzten. Im Powerplay war es Michal Mlynek, der im Nachschuss einen zwei Tore Vorsprung herausschoss (25.). 

Die Allgäuer versuchten nun mit großem Engagement ins Spiel zurück zu kommen, was die eine oder andere Meinungsverschiedenheit auf dem Eis und dementsprechend auch Strafen nach sich zog, aber der EVL hielt stand. „Wir waren in der Defensive das bessere Team, das war sicher mitentscheidend“, sagte Teamchef Sebastian Schwarzbart. 
Hilfreich war auch das 4:1 kurz vor der zweiten Pause. Nach einem Schuss von Marko Babic leistete sich Memmingens ansonsten starker Torhüter Martin Niemz seinen einzigen Patzer. Er ließ die Scheibe aus der Fanghand fallen, von wo sie wohl kurz hinter der Torlinie landete. Auch wenn die Memminger vehement protestierten, blieb der umsichtige Schiedsrichter Rainer Wargitsch bei seiner Entscheidung. 

Die deutliche Führung ließen sich die Islanders nicht mehr nehmen, spielten weiter diszipliniert. „Da hat uns Memmingen den Gefallen getan, nicht energisch vor zu checken. So konnten wir unser Spiel lange gut herunterspielen, ehe wir uns durch einen Fehler und eine Unterzahl wieder etwas in Schwierigkeiten brachten“, sagte EVL- Trainer Sebastian Buchwieser. 

​Zwar erzielte Petr Sikora fünf Minuten vor Schluss noch den zweiten Gästetreffer. Aber weder dieser, noch das rüpelhafte und unwürdige Auftreten von Gästetrainer Alexander Wedl beeindruckte die EVL Cracks. Für sein fortgesetztes unsportliches Verhalten und das unerlaubte Betreten der Eisfläche kassierte das HB- Männchen aus dem Allgäu auch noch eine Spieldauer- Disziplinarstrafe. 

Zuvor hatten die Islanders noch einen draufgesetzt und das 5:2 erzielt. Die Gäste hatten den Torhüter vom Eis genommen, was Martin Sekera nach glänzender Vorarbeit von Zdenek Cech zu seinem zweiten Treffer nutzte. Es waren aber nicht nur Spieler wie Sekera, der an allen fünf Toren beteiligt war, die dem EVL den Sieg ermöglichten. „Die Jungs, die die Tore machen und vorbereiten und auf dem Spielbericht sehen, die sieht jeder“, sagte Buchwieser. „Aber wir haben auch Spieler drin, die sich gerade in Unterzahl in jeden Schuss werfen. Mit diesen Spielern, die sich für das Team opfern, haben wir eine gute Mischung. Das macht unsere Mannschaft aus, deswegen haben wir heute gewonnen.“ 
So eroberten die Islanders einen Sieg, der mehr als drei Punkte wert war und den Lindauern Platz zwei bescherte. 


Tags:
eishockey EV Lindau Islanders ECDC Memmingen allgäu


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