"Licht der Hoffnung" auch im Allgäu: Erinnerung an BRK-Gründung
Seit Februar geben zahllose Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes eine Fackel von Hand zu Hand durch ganz Deutschland. Dieses „Licht der Hoffnung“ soll Mitte Juni in dem norditalienischen Städtchen Solferino ankommen. Dort treffen sich seit 1992 alljährlich Fackelträger und Rotkreuz-Abordnungen aus vielen europäischen Ländern, um gemeinsam an die verheerende Schlacht von Solferino zu erinnern, bei der am 24. Juni 1859 bis zu 30.000 Soldaten getötet und verwundet wurden.
Ihr Schicksal führte letztlich zur Gründung des Roten Kreuzes durch Henry Dunant. Am 3. Juni kommt die Fackel auch ins Oberallgäu.
Die Fackel des Deutschen Roten Kreuzes wurde in diesem Jahr am 16. Februar 2022 vom Generalsekretariat des DRK in Berlin-Lichterfelde aus auf ihre mehrmonatige Reise geschickt. Seit diesem Tag wird sie von Rotkreuzmitgliedern zu Fuß, per Wasserrettungs-, Fischer- und Segelboot, mit dem Stand-up Paddle, per Rettungswagen, Fahrrad, Motorrad oder DRK-Oldtimer durch alle 19 DRK-Landesverbände transportiert. Sie macht Station an Rotkreuz-Einrichtungen wie Rettungswachen, Impf- und Teststellen, Erstaufnahmeeinrichtungen, Kitas, Sozialstationen, Seniorenheimen, an historisch bedeutsamen Stätten und vielen mehr.
Am Vormittag des 3. Juni wird die Fackel in Oberstaufen von Mitgliedern der BRK Bergwacht Oberstaufen an die BRK Bereitschaft Oberstaufen übergeben. „Wir bringen das Licht zu unserer BRK-Halle nach Oberstaufen, dort geben wir es von Einsatzkraft zu Einsatzkraft. Auch Mitglieder des Jugendrotkreuzes werden vor Ort sein“, sagt der stellvertretende Leiter der Bereitschaft Oberstaufen, Michael Buhmann. „Die Teilnahme an der Aktion ist für uns etwas ganz Besonderes. Wir sind ein Teil der großen und weltweiten Rotkreuzgemeinschaft, darauf sind wir sehr stolz. Die Rotkreuzgrundsätze bestimmen unsere ehrenamtliche Tätigkeit. Ohne die Ereignisse in Solferino damals wäre diese einzigartige Hilfsorganisation nicht entstanden.“
Am Nachmittag des 3. Juni reist die Fackel dann weiter Richtung Unterfranken und wird im Lauf der folgenden Wochen über Österreich nach Solferino, rund 10 km südlich des Gardasees gebracht. Dort versammeln sich traditionell am 24. Juni Tausende Mitglieder des Roten Kreuzes aus ganz Europa. Bei Einbruch der Dunkelheit ziehen sie in einem Fackelzug (ital. Fiaccolata) von Solferino nach Castiglione - auf jenem Weg, den die Verletzten und Toten der Schlacht von Solferino getragen wurden oder gehen mussten.
Die Fiaccolata erinnert an die Geburtsstunde des Roten Kreuzes durch den Schweizer Geschäftsreisende Henry Dunant. Er sah den Schauplatz des Geschehens einen Tag nach der Schlacht mit eigenen Augen und war von der Grausamkeit, den vielen Toten und der Hilflosigkeit der einfach ihrem Schicksal überlassenen verwundeten Soldaten entsetzt. Da professionelle Hilfe vollkommen fehlte, kümmerte er sich selbst um viele der Opfer, sorgte für Verbandmaterial, Lebensmittel und Wasser, forderte Einheimische zur Mithilfe auf und machte sich bei der Obrigkeit dafür stark, dass jedem Verletzten gleichermaßen geholfen wurden, ungeachtet seiner Nationalität.
Seine Vision: auf einer Basis von Neutralität und Freiwilligkeit sollten Hilfsorganisationen gegründet werden, die sich im Falle von kriegerischen Schlachten um die Verwundeten kümmern. Aus dieser Idee entstand schließlich die heute weltumspannende Organisation des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes. Der alljährliche Fackellauf gilt als Symbol der Verbreitung des Rotkreuz-Gedankens in der ganzen Welt und als Zeichen der Verbundenheit.


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