Saison-Höhepunkt am Hühnerberg
Memmingen steht vor dem Eishockey-Knüller der Saison: An diesem Sonntag, 18.30 Uhr, startet der ECDC Memmingen in der Bayerischen Eishockey-Liga (BEL) ins Play-off-Halbfinale um die Bayerische Meisterschaft. Gegner dabei wird in einer Best-of-3-Serie der TEV Miesbach sein. Los geht es am Sonntag mit dem Heimspiel am Hühnerberg, Spiel zwei findet am Freitag, 7.3., in Miesbach statt, ein mögliches drittes Spiel am Sonntag darauf (9.3.) wieder in Memmingen. Zwei Siege werden fürs Finale benötigt. Sollten es die Indians schaffen, wäre es der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Am Sonntagabend werden rund 2.000 Zuschauer zum Saison-Höhepunkt in der Memminger Eissporthalle erwartet.
Groß war die Freude bei den Indianern nach dem fulminanten 5:1-Heimsieg vor fast 1.600 Zuschauern am Freitag vor einer Woche im letzten Meisterrunden-Heimspiel gegen Höchstadt. Für den ECDC ist der zweite Halbfinaleinzug in Serie ein großer Erfolg. Team, Trainer, Mannschaftsärzte und Betreuer, aber auch unzählige ehrenamtliche Helfer hinter den Kulissen haben das ganze Jahr hart dafür gearbeitet. Jetzt heißt es in erster Linie: genießen! Wer schon im letzten Jahr gegen Sonthofen dabei war, kennt die Gänsehaut-Stimmung im Play-off-Endspurt: 3.650 Zuschauer sorgten damals für eine ausverkaufte Memminger Eissporthalle, die durch eine großartige Choreografie des Fanclubs „Maustadt Clan“ ganz in die Farben Rot und Weiß getaucht war. Aber auch sportlich hat das Halbfinale der Bayerischen Eishockey-Liga einen großen Reiz. Mit zwei Siegen könnten die Indians zum ersten Mal in ihrer Geschichte ins Finale einziehen – und wollen dafür alles Menschenmögliche tun. ECDC-Cheftrainer Jogi Koch fordert von seiner Mannschaft, dass sie sich total auf die kommenden Aufgaben fokussiert: „Wir wollen ins Finale! Wir haben die Chance, etwas Großes zu erreichen. Am Ende könnte der größere Wille entscheiden.“ Experten schätzen die Chancen vor dem Duell mit dem TEV Miesbach als völlig ausgeglichen ein. „Es ist 50:50, letztendlich werden Kleinigkeiten entscheiden“, sagt auch Indians-Coach Koch. Für Miesbach spricht der etwas größere Kader und die Routine vieler höherklassig erfahrener Akteure, für die Indians der Heimvorteil in der Best-of-3-Serie. 16 von 18 Heimspielen hat das Team in dieser Saison am Hühnerberg gewonnen – Mannschaft und Fans haben die Memminger Eissporthalle wieder in eine nahezu uneinnehmbare Festung verwandelt. Klar, dass nun auch am Sonntag der Hauptrundenvierte Miesbach merken soll, dass es hier nichts zu holen gibt. Der oberbayerische Traditionsverein ist dabei ein äußerst attraktiver Gegner für die Play-off-Halbfinalserie. Der TEV wurde bereits 1928 gegründet und ist einer der ältesten Eishockeyvereine in Deutschland. Die letzten Jahre gehörten die Miesbacher immer zu den besten Teams der Liga – und so ist der Halbfinaleinzug keine große Überraschung. Vor allem die Heimstärke des Teams ist beeindruckend. Vor der Spielzeit 13/14 wurde mit Michael Lehmann ein junger, hungriger Trainer verpflichtet. Mit dem Kanadier Pier-Olivier Cotnoir ist die Kontingentstelle nahezu optimal besetzt. Der Angreifer bildet mit den beiden DEL-erprobten Mario Jann und Benjamin Barz eine überragende Top-Formation in der Liga. Kapitän Sebastian Deml, Andreas Baumer und Stephan Stiebinger sind weitere Angreifer mit höherklassiger Erfahrung. Der 35-jährige Alan Reader wurde kurz nach Saisonbeginn nochmals reaktiviert und ist seither ein große Stütze. Im Abwehrbereich sind die beiden Routiniers Leonhard Gambs und Andreas Förg die Chefs, René Müller verfügt zudem über große Offensivqualitäten. Im Tor wurde kurz vor Ende der Vorrunde mit Danijel Kovacic noch ein weiterer Spieler mit DEL-Vergangenheit verpflichtet. Er bildet mit dem jungen Anian Geratsdorfer ein starkes Gespann, das sich größtenteils abwechselt. Dieser Kader unterstreicht die großen Ambitionen, die man in Miesbach diese Saison hat. Beide Vereine werden also würdige Gegner im Kampf um den Finaleinzug in Bayerns Eishockey-Oberhaus sein. Bei den Indians zählt man dabei in erster Linie wieder auf die Unterstützung des besten Publikums der Liga und erwartet ein volles Haus am Sonntag am Hühnerberg. „Das ist unser Saison-Höhepunkt. Wir haben das ganze Jahr darauf hin gearbeitet – jetzt ist alles möglich“, schwört ECDC-Coach Koch Mannschaft und Fans vor dem Eishockey-Knüller nochmals ein. Einlass in die Memminger Eissporthalle ist am Sonntag ab 17.15 Uhr, das Spiel beginnt um 18.30 Uhr. Karten gibt es noch an den Abendkassen – um lange Warteschlangen zu vermeiden, werden die Zuschauer aber gebeten, rechtzeitig vor Spielbeginn zu kommen.


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