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Der ECDC Memmingen will in der Bayernliga-Saison 2015/2016 wieder ganz nach vorne
(Bildquelle: Schraut/privat)
 
Memmingen
Donnerstag, 9. April 2015

Ex- DEL-Spieler wird Cheftrainer beim ECDC Memmingen

210 Spiele in der Deutschen Eishockey-Liga, fast 400 in der zweiten Bundesliga - Alexander Wedl ist ein großer Name in der deutschen Eishockey-Landschaft. Ab sofort ist der 46-Jährige neuer Cheftrainer des ECDC Memmingen. Wedl, der bis Dezember letzten Jahres bei Ligakonkurrent Landsberg an der Bande stand, tritt die Nachfolge von Erwin Halusa an und soll die GEFRO-Indians wieder ganz nach vorne in der Bayerischen Eishockey-Liga führen.

Unmittelbar nach dem Verpassen des Finaleinzugs Mitte März gegen die Höchstadt Alligators begann beim ECDC Memmingen die Analyse der abgelaufenen Spielzeit. Zwar kann die Saison mit dem dritten Halbfinaleinzug in Folge und gesteigerten Zuschauerzahlen durchaus als beachtlicher Erfolg gewertet werden, doch die Enttäuschung darüber, wie sich das Team speziell in den beiden Play-off-Halbfinalspielen präsentierte, ließ vieles in Frage stellen. „Wir spielen vor 3000 Zuschauern, es geht ums Finale – da gibt es nur eins: unbedingter Wille, klare Fokussierung, die Bereitschaft zu geradlinigem und intensivem Eishockey.“ Dinge, für die Alexander Wedl wie kaum ein anderer steht. Auch beim ECDC wurde seit Längerem registriert, was der ehemalige Top-Spieler seit 2013 mit dem HC Landsberg erreichte.

„Was er aus dieser jungen Mannschaft machte, war schon beeindruckend. Von der Landesligameisterschaft bis zum tollen Tabellenplatz in der BEL, auf dem das Team bis zu seinem Ausscheiden stand, da war eine deutliche Handschrift zu erkennen. Da zogen alle mit“, so Indians-Obmann Sven Müller.

Jenes „Maximum“ soll Wedl nun auch in Memmingen aus der Mannschaft herausholen – eine Herausforderung, die der 46-Jährige gerne annimmt.

„Ich bin stolz, dass sich der ECDC für mich entschieden hat, weil sich für diesen Posten viele qualifizierte Konkurrenten interessiert haben“, so Wedl. „Mit dem Sommertraining geht es los. Hier werde ich schauen, wie fit die Mannschaft ist und wie wir das Beste für alle rausholen können“.

Der gebürtige Landsberger freut sich eigenen Angaben zufolge auf ein starkes Team mit erfahrenen und jungen Spielern, mit denen er konsequent arbeiten möchte. „Ich habe wirklich in allen Ligen gespielt und kenne die Anforderungen. Gemeinsam mit dem Vorstand und den Spielern werden wir die Ziele stecken und dann ehrgeizig verfolgen“, so Wedl, der dabei auf die Unterstützung der Memminger Fans baut. In der Saison 2008/2009 trug der Verteidiger bereits eine Saison lang als Spieler das Trikot der GEFRO-Indians, kennt Umfeld und Clubführung. Und so war es ein logischer Entschluss für Obmann Müller, der aber auch dem scheidenden Coach Erwin Halusa dankt:

„Diese Trennung fiel mir unglaublich schwer. Wie Erwin in einer schweren Phase zu uns kam, der Mannschaft eine defensivere Grundausrichtung verordnete und sie trotz vieler Störgeräusche ins Halbfinale führte, war sehr gut. Letztendlich hat nur der allerletzte Schritt gefehlt. Den wollen wir aber irgendwann machen und das hat uns in der Analyse dazu bewegt, einen neuen Impuls zu setzen.“

Neben Wedl wird zur neuen Saison ein weiterer Ex-Indianer an den Hühnerberg zurückkehren: Routinier Mike Dolezal wechselt vom HC Landsberg zum ECDC - eine Personalie, die in der Gerüchteküche schon für rege Diskussion sorgte. „Manchen Reiz setzen wir bewusst“, schmunzelt Müller und spielt darauf an, dass Dolezal die letzten Jahre im Trikot des EV Lindau und des HC Landsberg die Fans polarisierte.

„Beim Gegner gefürchtet, in den eigenen Reihen Gold wert. Ich halte unglaublich viel von Mike und stehe zu 100 Prozent zu dieser Entscheidung. Wir brauchen Spieler, die sich bis zum Schluss aufopfern und nicht wie das Kaninchen vor der Schlange stehen. Hätten wir im Halbfinale dieses Jahr drei Mikes in der Mannschaft gehabt, hätten wir uns nicht so vorführen lassen“, erklärt der sportliche Leiter seine Entscheidung.

Auch Dolezal freut sich über seine Rückkehr nach Memmingen:

"Ich habe vor einigen Jahren sehr gerne hier gespielt und musste dann wegen des Studiums nach Lindau wechseln. Der Kontakt ist aber nie abgerissen, unter anderem zu Martin Jainz, mich dem ich mich lange unterhalten habe. Das Potenzial in Memmingen ist riesig, sowohl spielerisch als auch kämpferisch tolles Eishockey zu spielen – und ich will meinen Teil dazu beitragen."

Zudem gibt es aus dem letztjährigen Kader weitere wichtige Vertragsverlängerungen bei den Indians, über die der Verein in den kommenden Wochen informieren will.


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eishockey allgäu indians bayernliga


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