Allgäu Comets starten nicht in die kommende Saison
Die Allgäu Comets aus Kempten sind fester Bestandteil der GFL, der German Football League, also der höchsten Spielklasse in Deutschland. Durch die Coronapandemie gibt es aber auch hier zahlreiche Einschränkungen bei der Vorbereitung. Wie nun angekündigt wurde, wird der Verein nächste Saison nicht am lizenzierten Spielbetrieb teilnehmen. Radio AllgäuHIT interviewte Präsident Adolf Hölzli zu der Thematik.
Radio AllgäuHIT: Ist denn absehbar, wann es weitergeht im Football?
Adolf Hölzli: Für uns ist momentan die größte Frage, ob eine Teilnahme an der Footballsaison möglich ist. Durch die Verlängerungen des Großveranstaltungsverbotes bis Ende Oktober wurde das Ganz noch komplizierter. Seitens der GFL, also für den Herrenspielbetrieb gesprochen, waren wir uns im Verein einig, dass ein Saisonbetrieb Sinn ergeben muss. Auch der wirtschaftliche Aspekt spielt hier eine Rolle. Geisterspiele kommen beispielsweise für uns gar nicht in Frage, weil das für uns die Einnahmequelle Nummer 1 ist an einem Spieltag.
Radio AllgäuHIT: Wie geht es weiter für die Comets?
Adolf Hölzli: Egal in welcher Abteilung, ob Herren oder Damen, sind wir uns einig, dass wir an keinem lizenzierten Spielbetrieb teilnehmen können dieses Jahr. Das hat mehrere Gründe, unter anderem, weil wir nicht trainieren können. Das Ganze dann zwischen September und November noch reinzupressen ist allein zeitlich schon schwierig und jetzt mit der Verlängerung des Großveranstaltungsverbotes sehr in Frage gestellt.
Radio AllgäuHIT: Heißt das jetzt, dass man keinen Football dieses Jahr in Kempten sehen wird?
Adolf Hölzli: Teilweise richtig. Wir sprechen hier vom lizenzierten Spielbetrieb. In diesem liegt zum Teil einfach eine Wettbewerbsverzerrung vor, weil andere Bundesländer schon seit einigen Wochen mit Kontakt trainieren dürfen und wir noch nicht. Auf der anderen Seite steht die Gesundheit unserer Mitglieder, unserer Fans und unserer Spieler an oberster Stelle. In diesem Bereich sind wir auch mit allen Abteilungen in Gesprächen. Das heißt aber nicht, dass wir keinen Football spielen. Wenn es möglich sein sollte mit allen Bedingungen ein Spiel, oder mehrere Spiele, spielen dürfen dieses Jahr, dann werden wir das in Form von Freundschaftsspielen natürlich machen. Damit wollen wir zeigen, dass der Football und die Allgäu Comets natürlich noch da sind, aber der lizenzierte Wettbewerb steht auf einem anderen Blatt Papier.
Radio AllgäuHIT: Was bedeutet das für den Verein, wenn man nicht am lizenzierten Spielbetrieb teilnehmen wird?
Adolf Hölzli: Laut aktueller BSO, also Bundes Spielordnung, an die wir uns halten müssen, wäre das momentan ein Zwangsabstieg in die dritte Liga und knapp 13.000 Euro Geldstrafe, wenn wir nicht am Spielbetrieb teilnehmen. Da hier natürlich die pandemische Entwicklung hierfür verantwortlich ist, bzw. hier höhere Gewalt der Grund ist, gibt es, oder soll es hierzu Änderungen der BSO geben. So kann es passieren, dass es keinen Zwangsabstieg gibt und keine Geldstrafe, für die Vereine, die dieses Jahr nicht am Spielbetrieb teilnehmen können oder auch wollen. Diese Änderungen sind bisher, und das möchte ich nochmal dringend betonen, noch nicht vom Verband bestätigt bzw. abgeändert worden.
Radio AllgäuHIT: Wie kann man die Comets dann aktuell unterstützen?
Adolf Hölzli: Also unterstützen natürlich durch Spenden. Wir sein ein gemeinnütziger Verein und somit auf Spenden angewiesen. Gleichzeitig versuchen wir eben präsent zu sein, wir wollen hier auch nicht betteln, sondern ganz im Gegenteil. Wir wollen anbieten, was wir können. Nach wie vor haben wir unseren Fanshop, da wird es auch die ein oder andere Aktion geben und reduzierte Artikel, die wir anbieten möchten. Außerdem sind passive Mitgliedschaften eine gute Möglichkeit einen gemeinnützigen Verein, wie uns die Comets, zu unterstützen. Weil das davon zeugt, dass sie den Verein unterstützen, auch wenn sie nicht aktiv am Spielbetrieb teilnehmen. Diese Möglichkeiten bestehen natürlich immer.


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