Virusvarianten - Verdachtsfälle im Landkreis Lindau
Lindau (Bodensee) – Es gibt zwei begründete Verdachtsfälle von Virusvarianten im Landkreis Lindau. Um welche Varianten es sich handelt wird derzeit beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit geprüft. Eine Bestimmung der Virusvarianten dauert mehrere Tage. Sicher ist, dass die Fälle in keinem Zusammenhang miteinander stehen. Eine der infizierten Personen ist Grenzpendler und hat sich mit großer Wahrscheinlichkeit im Arbeitsumfeld im benachbarten Ausland angesteckt, denn dort wurden bei infizierten Betroffenen bereits Virusvarianten nachgewiesen. Entdeckt wurde die Infektion im Rahmen der regelmäßigen Testungen für Grenzpendler. Die Infektion der zweiten Person wurde festgestellt, da diese sich mit Symptomen beim Arzt testen ließ. Die Arbeitsstelle befindet sich in der Region, aber außerhalb des Landkreises. Auch hier waren bereits Virusvarianten aufgetreten. Die direkte Infektionsquelle konnte in beiden Fällen nicht bestimmt werden. Die Betroffenen sowie alle Kontaktpersonen der Kategorie 1 sind in Quarantäne und werden von den Mitarbeitern des Gesundheitsamts betreut.
Die Infektionszahlen gehen im Landkreis Lindau seit einigen Wochen kontinuierlich leicht zurück. Im Testzentrum gibt es trotz weiterhin gleichbleibender Anzahl von Testungen im Vergleich zu den Wochen zuvor weniger positive Testergebnisse. Ein Großteil der aktuellen Infektionen sind auf einzelne Cluster zurückzuführen. „Die getroffenen Maßnahmen greifen“, sagt Landrat Elmar Stegmann. „Aber leider zwingen uns die Virusvarianten weiterhin konsequent zu sein und die bekannten Hygieneregeln einzuhalten.“
In einer heutigen Pressekonferenz gab der Landrat auch eine Übersicht zum aktuellen Stand der Impfungen im Landkreis: „Mit Stand heute haben wir 2.211 Menschen im Landkreis zum ersten Mal geimpft. Dies sind mehr als sich bisher in unserem Landkreis mit dem Virus infiziert haben und das ist eine gute Nachricht.“ Aktuell haben sich seit Beginn der Pandemie 2.187 Menschen im Landkreis infiziert. „Etwa 60 Prozent der bisherigen Impfungen fanden in Pflegeheimen statt“, so Stegmann. In der kommenden Woche werden in allen Seniorenheimen – sofern kein aktuelles Infektionsgeschehen vorliegt – die Erstimpfungen durchgeführt sein. Ihre Zweitimpfung haben bisher im Landkreis 1.385 Menschen erhalten. Für die kommenden zwei Wochen wurden jeweils 756 Impfdosen angekündigt.
Auszug aus der Seite des RKI zu Virusvarianten: Vertreter besorgniserregender Virusvarianten (variants of concern, kurz VOC) wurden weltweit aber auch in Europa, identifiziert. Die Dynamik der Verbreitung der Varianten in einigen Staaten ist besorgniserregend. Für diese und zukünftig auftretende Virusvarianten gilt, dass sich der Schweregrad der Erkrankung und die Übertragbarkeit im Vergleich gegenüber der initial zirkulierenden Virusvariante möglicherweise verändern können. Weiterhin besteht das Risiko, dass die Wirksamkeit der aktuell verwendeten Impfstoffe gegen die neuen Varianten reduziert sein könnte, da die durch die Impfung gebildeten neutralisierenden Antikörper gegen das veränderte Virus schlechter schützen. Dies wird derzeit in zahlreichen wissenschaftlichen Studien weiter untersucht.
Es ist möglich, dass die neuen Varianten die Pandemiebekämpfung in Deutschland erschweren. Deshalb ist es umso wichtiger, die bekannten Regeln – mind. 1,5 Meter Abstand halten, Hygieneregeln beachten, Masken tragen und lüften – konsequent einzuhalten, um generell eine Übertragung von SARS-CoV-2 zu verhindern, die Ausbreitung der VOC zu verlangsamen und damit der Überbeanspruchung der Krankenhäuser und Gesundheitsämter entgegenzuwirken. Reisen sollten derzeit unbedingt vermieden werden.


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