Wohnungsneubau im Allgäu: IG BAU warnt vor Abwärtstrend
Fast 660 Millionen Euro sind im vergangenen Jahr allgäuweit in den Wohnungsneubau investiert worden. Denn, wie die Industrie Gewerkschaft Bauen, Agrar und Umwelt mitteilt, sind im letzten Jahr im Allgäu insgesamt rund 3.150 Wohnungen neu gebaut worden. Das sind fast 800 mehr als im Vorjahr.
Angesichts dieser positiven Entwicklung warnt der IG BAU-Bezirksvorsitzende Michael Jäger jedoch vor einem Abwärtstrend für das laufende Baujahr. Grund dafür seien hohe Baukosten, Zinsen und staatliche Auflagen, die den Wohnungsbau beeinträchtigen. Laut Jäger seien die Kaufpreise für Neubauten bereits "aus den Fugen geraten", während die Mieten, insbesondere für neu gebaute Wohnungen, enorm ansteigen.
Jäger betont die Notwendigkeit, Wohnungen zu schaffen, die bezahlbar sind und den finanziellen Möglichkeiten der Menschen entsprechen. Er fordert einen "Booster für den Neubau" von sozialen und bezahlbaren Wohnungen und appelliert an die Bundestagsabgeordneten, sich in Berlin für eine deutliche Erhöhung der Fördergelder einzusetzen. Auch das Land Bayern müsse mehr tun, um die Situation zu verbessern.
Der IG BAU-Bezirksvorsitzende bezieht sich dabei auf Berechnungen von zwei Wohnungsbau-Studien, die von der IG BAU in Auftrag gegeben wurden. Laut diesen Berechnungen müssten Bund und Länder bis 2025 mindestens 72 Milliarden Euro für den Bau von Sozialwohnungen und bezahlbaren Wohnungen bereitstellen.
Konkret wird ein Sondervermögen von 50 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau gefordert, um bundesweit jährlich 100.000 Sozialwohnungen zu bauen. Zusätzlich seien 22 Milliarden Euro für den Neubau von 60.000 bezahlbaren Wohnungen dringend erforderlich. Dies würde auch Kempten zugutekommen.
Die IG BAU drängt außerdem auf eine Reform des Baugesetzbuches, um die Vorschriften und Normen zu durchforsten, auf die die Branche seit langem wartet. Jäger fordert, dass dies nicht erst im nächsten Jahr, sondern jetzt geschehen müsse.
Die Forderungen der IG BAU verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, den Wohnungsbau in Deutschland zu unterstützen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die steigenden Baukosten und Mieten stellen eine Herausforderung dar, die nur durch staatliche Maßnahmen und Reformen bewältigt werden können. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Entscheidungsträger den Appell der Gewerkschaft ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um den Wohnungsbau anzukurbeln und den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken.


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