Droht im Allgäu ein Taxisterben?
Mit dem Taxi von der Diskothek nach Hause oder in die Stadt zum Einkaufen, eigentlich eine allseits bekannte Situation. Die Pandemie hinterlässt aber auch bei den regionalen Taxiunternehmen ihre Spuren. Dazu kommen teure Spritpreise und ein angestiegener Mindestlohn. Ein mancher spricht bereits von einem sogenannten Taxisterben, das sich bemerkbar macht. AllgäuHIT war mit Taxiunternehmen aus der Region im Gespräch und hat sich erkundigt.
Bei den Gesprächen ist eines deutlich geworden: Die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Weniger Menschen besuchen Restaurants oder Hotels und benötigen demnach auch weniger Taxis. Dabei ist in Lindau auch noch keine Besserung in Sicht. Laut einem Taxiunternehmen aus Memmingen habe sich wenigstens das Tagesgeschäft in den letzten Monaten erholt. Eins merken aber alle Taxis noch: Das Abend- und Nachtgeschäft fehlt durch die Schließung von Clubs und Diskotheken nach wie vor. Die Aufhebung der Sperrstunde der Gastronomie habe aber bereits gut getan.
Die Spritpreise sind teuer geworden und stellen für die Taxiunternehmen eine zusätzliche Last dar. Aber nicht nur das belastet die Unternehmen. Markus Friedrich, der Eigentümer des Taxiunternehmens Kurz in Memmingen, hat noch weitere Faktoren genannt, die erschwerend hinzukommen: "Was natürlich anzieht, sind die ganzen Unterhaltskosten, beispielsweise die Werkstattkosten, die gestiegenen Versicherungen oder der angekündigte Mindestlohn von 12 Euro." Der Unternehmer
erklärt, dass das alles Dinge seien, auf die man eigentlich reagieren müsse. Für Taxiunternehmen stelle das aber eine Herausforderung dar, da die Preise hier nicht sofort angeglichen werden können.
Um einem Taxisterben vorzubeugen oder es gar zu verhindern ist es demnach wichtig, zeitnah eine passende Lösung zu finden. Beispielsweise könnten mit den gestiegenen Kosten für die Unternehmen auch die Kosten für die Taxifahrten angehoben werden. Laut Atanur Biligili, dem Inhaber von Taxi ATI in Lindau, wurde zu einer solchen Tariferhöhung bereits ein Antrag gestellt. Das scheint allerdings auch nicht der goldene Weg zu sein. Laut Atanur Biliili bestünde dann die Gefahr, dass
es die Kunden nicht einsehen, für die gleiche Strecke mehr Geld zu zahlen. "Die Leute sagen dann, dass sie früher acht Euro bezahlt haben und jetzt für die gleiche Strecke zehn oder elf Euro zahlen müssen." Er befürchtet, dass sich dann viele überlegen würden, ob sie überhaupt noch ein Taxi nehmen sollen. Es gestalte sich nicht gerade einfach die Preise nur mit Tarifen zu erhöhen. "Wir haben Angst, dass dann weniger Menschen Taxi fahren."
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