
13.09.2011 - 16:46
Danach werden drei der 32-sitzigen Jets, so berichtet Rainald Schulte, verantwortlicher Betriebsleiter des noch jungen Unternehmens, im Auftrag der Fluggesellschaft Angola Air Service im Linienflugverkehr vornehmlich im Auftrag von Mineralölfirmen und Goldminenbetreibern unterwegs sein. Jet Nummer vier soll künftig als VIP-Flugzeug der angolanischen Regierung genutzt werden und erhält eine entsprechende Ausstattung.
Das Unternehmen Do-Tec, an dem neben dem geschäftsführenden Gesellschafter Axel Huber auch der Freistaat Bayern über die Bayerische Beteiligungsgesellschaft Anteile hält, übernimmt die komplette Überholung und Umrüstung der vier Flugzeuge. Pro Jet, so Schulte, fallen etwa 4000 bis 6000 Arbeitsstunden an. Das sichert dem noch jungen Unternehmen, das zu Jahresbeginn vom Luftfahrt Bundesamt die notwendige offizielle Zertifizierung erhalten hat, eine Vollbeschäftigung von sechs Monaten. Die Belegschaft wird von bisher 12 auf 24 Festangestellte verdoppelt, hinzu kommen weitere sechs Teilzeitarbeitsplätze. Im nächsten Jahr sollen zwei Ausbildungsplätze für den Beruf des Fluggerätemechanikers entstehen.
Für Ralf Schmid, Sprecher der Allgäu Airport Geschäftsführung, ist dieser Erfolg ein weiterer Beleg, dass der Flughafen seine Rolle als Job-Maschine mehrfach erfüllt. Mit Do-Tec sehen wir, dass gerade flugaffines Gewerbe auf unserem Gelände tolle Entfaltungsmöglichkeiten hat. Obendrein stärke das Unternehmen auch die Infrastruktur des Airports. Denn bei technischen Problemen der Linienmaschinen von Ryanair oder Wizz Air werden mittlerweile die Spezialisten von Do-Tec eingesetzt. Wir sind vor Ort zur Stelle und können sofort eingreifen, berichtet Betriebsleiter Rainald Schulte, das verringert Standzeiten und erhöht die Sicherheit. Do-Tec, so Ralf Schmid, sei eine wertvolle Bereicherung des technischen Angebots des Flughafens
Unternehmensgründer Axel Huber, der bereits viel Erfahrung in der Nachrüstung von Flugzeugen gesammelt und zahlreiche ADAC-Jets in fliegende Krankenhäuser umgebaut hat, hegt weitere Ausbaupläne. Die nächsten Aufträge sind in Aussicht, freut sich Betriebsleiter Schulte. Drei weitere Dornier-Jets, die einst unweit in Oberpfaffenhofen gebaut wurden, sollen für Angola in Ambulanz-Flugzeuge inklusive Intensivstation an Bord umgebaut werden.
