Frau händigt 10.000 Euro aus bei Enkeltrickbetrug
Heute Morgen (24.07.2019) wurde der Polizeiinspektion Memmingen ein Fall eines vollendeten Betrugs, und zwar in Form des sogenannten „Enkeltricks“ mitgeteilt. Ein Unbekannter rief eine Babenhausenerin bereits gestern Nachmittag an und gab sich als ihr Enkel aus. Unter dem Vorwand, dass er dringend Geld benötige, denn sonst würde sein Führerschein von der Polizei eingezogen werden, konnte er die völlig überraschte und verunsicherte Frau überzeugen, das Geld zu übergeben. Die Geschädigte händigte gestern am 23.07.2019 einer ihr unbekannten Frau im Alter von etwa 40-45 Jahren 10.000 Euro aus.
Die eher ungepflegt wirkende Geldabholerin wird wie folgt beschrieben: ca. 165-170 cm groß mit stämmige Statur und glatten grauen schulterlangen Haaren, sie trug einen schwarzen knielangen Rock, eine hellgraue kurzärmelige Bluse und sprach deutsch ohne auffälligen Akzent oder Dialekt.
Erst heute, auf Nachfrage beim „richtigen“ Enkel stellte sich heraus, dass die Babenhausenerin auf die Betrugsmasche hereingefallen ist.
Die Kriminalpolizei in Memmingen hat die Ermittlungen übernommen. Nach erster Bewertung dürfte die Geschädigte Opfer einer organisierten Tätergruppe geworden sein.
Die Ermittler haben nun folgende Fragen:
Wer hat die Geldübergabe beobachtet?
Wer kann Hinweise zu verdächtigen Fahrzeugen und Personen geben, die sich gestern am 23.07.2019, in der Zeit 17:00 Uhr, insbesondere im Bereich Am Espach in Babenhausen aufgehalten haben?
Phänomenbeschreibung:
Beim Enkeltrick handelt es sich um eine spezielle Form des Trickbetrugs. Die Täter (sowohl männlich, als auch weiblich) rufen gezielt ältere Menschen an, geben sich diesen gegenüber als Verwandte (z.B. Nichte oder Enkel) oder Bekannte aus und bitten um Bargeld. Als Grund wird ein kurzfristiger finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, Auto- oder Wohnungskauf.
Die einstudierte Gesprächstaktik der Täter setzt die Opfer unter Druck. Hierbei sind die Täter äußerst eloquent und geschickt. Die Hilfsbereitschaft und die Gutgläubigkeit der älteren Menschen werden gezielt ausgenutzt, um an deren Ersparnisse zu kommen.
Auf diese Weise werden die Opfer oft um die Ersparnisse ihres ganzen Lebens betrogen. Aber auch Selbstvorwürfe bis hin zu psychischen Schäden sind die Folge. Zusätzlich sehen sie sich häufig den Vorwürfen und dem Unverständnis ihrer „richtigen“ Verwandten ausgesetzt.
Präventionshinweise der Polizei:
-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und Geldforderungen stellen.
-Rufen Sie bei ihrem Enkel/Neffe/Nichte an und vergewissern Sie sich, ob diese tatsächlich angerufen hat und Geld benötigt!
-Geben Sie keine Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse.
-Stellen Sie dem Anrufer gezielt Fragen nach seinem familiären Umfeld, z.B. nach dem Namen der Mutter oder dem Wohnort und bestehen Sie auf die Beantwortung.
-Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache.
-Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten/Bekannten handeln.
-Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen. Damit entziehen Sie den Tätern die Grundlage, auf Sie aufmerksam zu werden!
-Informieren Sie Verwandte, Bekannte und Kunden über die Betrugsform.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110
(PP Schwaben Süd/West, 24.07.2019 PB/ÖA)


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