Mittelschulen im Allgäu von Schließung bedroht
Mindestens 163 Standorte von Mittelschulen sind in Bayern derzeit von der Schließung bedroht. Das ergibt eine Analyse der SPD-Landtagsfraktion in Zusammenarbeit mit dem renommierten Bildungswissen-schaftler Dr. Ernst Rösner vom Institut für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund, die diese Woche im Bayerischen Landtag vorgestellt wurde. Von der Schließung bedroht sind demnach im Allgäu die Mittelschulen in Friesenried und Unterthingau im Ostallgäu, im Unterallgäu die Mittelschulen in Legau und Markt Rettenbach sowie die Mittelschule in Weitnau im Oberallgäu. Hintergrund sind die geringen Schülerzahlen, so der Landtagsabgeordnete Dr. Paul Wengert (SPD) gegenüber Radio AllgäuHIT.
Wie der Vorsitzende des Bildungsausschusses des Landtags und SPD-Bildungsexperte, Martin Güll (SPD), setzt auch Dr. Paul Wengert (SPD) mit Kommunalpolitikern von CSU und SPD auf die Einführung von Gemeinschaftsschulen an den gefährdeten Standorten: „Wir wollen, dass die Kinder länger in ihrer Heimatgemeinde zur Schule gehen können. Das verhindert unnötige Schulbusfahrten und sichert die Schulen als wichtige Standortfaktoren für die Gemeinden“, so Wengert, Kommunalpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Leider verbietet das Kultusministerium selbst einzelne Schulversuche - obwohl die Gemeinderäte und die Eltern vor Ort mit über Zwei-Drittel-Mehrheit dafür sind“, bedauert Güll die Ablehnende Haltung der Staatsregierung.
An den Gemeinschaftsschulen sollen Kinder der Jahrgangsstufen 5 bis 10 unterrichtet werden, bevor sie im Anschluss zum Beispiel an ein Gymnasium oder in eine Berufsausbildung wechseln. Bildungsforscher Rösner warnt: „Es spielt sich ein Drama ab in den dünn besiedelten Regionen Bayerns. Dort brechen die Schulen weg. Wir müssen dem entgegensteuern mit kleinen, leistungsfähigen und vollständigen Schulen - und zwar wohnortnah.“
Güll und Wengert betonen: „Die Staatsregierung muss ihre ideologischen Scheuklappen endlich ablegen. Wir wollen die Gemeinschaftsschule nicht flächendeckend in Bayern einführen, sondern nur dort, wo sich die Schule vor Ort nicht anders retten lässt. Die SPD-Fraktion bietet den betroffenen Kommunen ihre Hilfe an bei der Analyse der Situation, der wissenschaftlichen Prognose der Schülerzahlentwicklung und der Antragstellung ans Ministerium.“
Noch vor der Sommerpause wird die SPD in allen sieben Regierungsbezirken die Bürgermeister der gefährdeten Schulstandorte zu einem Informationsaustausch einladen.


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