Ridersheaven und Co. müssen DriveIN-Schalter schließen
Tobias Hammer, Inhaber des Riderheaven in Sonthofen könnte heulen: "Ich bin maßlos enttäuscht", sagt der Oberallgäuer, nachdem er mitbekommen hat, dass er seinen aus der Not heraus entstandenen DriveIN-Schalter wieder schließen muss. Zwar hatte die Staatsregierung die aktuellen Regelungen im Laufe des Dienstags veröffentlicht, aber: "Ich kann doch nicht jeden Tag alle Verordnungen durchlesen, die da in München beschlossen werden", sagt der Ladenbesitzer. Die ganze Handhabung rund um das so genannte "Click and collect" nervt ihn gewaltig.
Und Tobias Hammer ärgert sich auch für andere Geschäftsleute: "In den Discountern gibt es Spielzeug zu kaufen um fünf Euro. Wenn jetzt der regionale Spielzeughändler einen ähnlichen Preis machen könnte, aber es nicht per Abhol-Schalter verkaufen darf, kann er doch den Preis bei Zusendung niemals halten. Wie soll das gehen?". Gerecht findet er das aktuelle Modell nicht, denn die geöffneten Geschäfte wie Supermärkte haben ihr Sortiment teils noch erweitert.
"Wir haben am Montag und am Dienstag mit ausgeweiteten Öffnungszeiten versucht, so viele Käufer wie möglich zu bedienen. Natürlich haben wir uns täglich gefragt, was wir ab Mittwoch machen. Der DriveIN-Schalter ist doch prinzipiell nichts anderes, wie wenn ich mir was zu essen besorge? Warum dürfen die einen dieses Modell praktizieren und wiederum andere, wie ich, nicht?" Und es war nicht nur er betroffen: Auch das große Mode-Unternehmen Reischmann hatte für eine Abholung der bestellten Waren geworben.
In Teil vier der elften bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung heißt es: "Die Öffnung von Ladengeschäften mit Kundenverkehr und zugehörige Abholdienste sind untersagt."
Währenddessen greifen große Ketten wie die Pafümerie Douglas zu Tricks, denn Pafümerien dürfen im harten Lockdown aktuell nicht geöffnet sein. Kurzerhand wird in einigen Filialen das Drogerie-Sortiment in den Fokus gerückt. Es soll sogar Anweisungen an das Personal gegeben haben, was aus der Verkaufsfläche verschwinden muss und wie sich die Mitarbeiter beim Besuch möglicher Kontrolleure verhalten sollen.
Das alles hilft den inhabergeführten Geschäften, wie dem von Tobias Hammer in Sonthofen nicht. Er hat im Vergleich zu anderen aber noch einen Vorteil: Einen funktionierenden Online-Shop unter ridersheaven.com.


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