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Sendung: Der AllgäuHIT-MIX
 
 
Die Torhüter des ERC Sonthofen hatten am Sonntagabend nicht unbedingt ihren Glanztag
(Bildquelle: AllgäuHIT | Christoph Specht)
 
Oberallgäu - Sonthofen
Sonntag, 2. Oktober 2016

Misslungener Saison-Auftakt für ERC Sonthofen

Der Eishockey-Oberligist ERC Sonthofen hat nach zwei verlorenen Spielen zum Saisonstart noch Luft nach oben. Nach der 2:7-Pleite in Bad Tölz am Freitag, verloren die oberallgäuer Bulls auch ihre Heimspiel-Premiere gegen den EHC Waldkraiburg mit 6:8. Über zu wenig Tore konnten sich die immerhin 778 Zuschauer in der Sonthofer Eissporthalle - bei 14 Treffern -wahrlich nicht beschweren. ERC-Trainer Gerd Wittmann hatte sich den Saisonauftakt aber "anders vorgestellt", so seine Worte bei der anschließenden Pressekonferenz.

Ein Bericht von Philipp Dressel.

Die Bulls aus Sonthofen begannen mutig nach vorne und konnten nach 50 Sekunden Spielzeit die erste Chance verbuchen. Waldkraiburg wurde gut festgesetzt, aber das Tor sollte auf der anderen Seite fallen. Die Gäste konnten sich im Angriffsdrittel festsetzen und es klingelte im Tor von Jenny Harß das erste Mal, Andreas Andrä war mit einem Schlagschuss von der Blauen Linie zur Stelle. (3:08 gespielt).

Der ERC erholte sich schnell von dem Gegentor und machte in Überzahl das 1-1: Geduldig abgewartet und so war es ein Schlagschuss von Gregor Stein auf Zuspiel von George Kink der den Puck in die Maschen feuerte. (5:10 gespielt)

Es sollten aber noch 3 Tore fallen in diesem verrückten ersten Drittel:
Die Löwen machte das 1-2 durch Michael Trox (10:21 gespielt ) in Überzahl. Der ERC ließ sich aber nicht lange bitten, zeigte wieder Moral und konnte in Unterzahl das 2-2 durch Chris Stanley (14:18 gespielt) erzielen. Die Freude währte aber nicht lange bei den Zuschauern, denn wieder waren die Löwen zur Stelle und netzten in Person von Lukas Wagner (18:24 gespielt) ein.

3-2 zur Drittelpause, man konnte gespannt sein wie dieser denkwürdige Abend wohl weiter gehen sollte. Die Fans wurden nicht enttäuscht denn die Bulls drehten nun erst einmal richtig auf.

Es waren gerade einmal 34 Sekunden im zweiten Durchgang absolviert und schon konnten die Fans des ERC Sonthofens den Ausgleich bejubeln. Torschütze, der Sonthofer Maximilian Hadraschek.

Die Heimmannschaft nun deutlich besser, aggressiver und sie wirkte auch entschlossener, mit dieser Einstellung belohnten sie sich. Erst war es wieder Maximilian Hadraschek der zum 4-3 nach 3:05 Minuten im zweiten Drittel einnetzte und nur 30 Sekunden später war Chris Stanley zur Stelle und die Bulls drehten das Spiel innerhalb von nur vier Minuten. 5-3 hieß es jetzt aus Sonthofener Sicht. Das zeigte Wirkung und Rainer Zerwesz nahm eine Auszeit.

Die Freude aber wieder einmal schon bald verflogen, denn nach 7:40 Minuten schlug es erneut im Tor der Bulls ein. Diesmal war es Stanislav Hudec! - Nur noch 5-4. Nur eine Minute später dann der Ausgleich durch Max Kaltenhauser. Man fragte sich, wo ist die Einstellung, der Elan der ersten 5 Minuten hin? Die Bulls wieder komplett neben sich, viel zu leichte Fehler und so stand es nun 5-5. Alles begann wieder von vorn.

Gerd Wittmann nahm nun Jenny Harß vom Eis, die keinen guten Tag erlebte, eine Auszeit nahm er auch gleich noch in Anspruch um seine Jungs wieder einzustellen.

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Eishockey: Sonthofen-Waldkraiburg
 
       
 
       

Wieder aber zeigten die Bulls Moral und ließen sich von diesem erneuten Rückschlag, der ihnen die zwei Tore Vorsprung nahm, nicht entmutigen und gingen erneut in Führung. Mit seinem dritten Tor war Maximilian Hadraschek zur Stelle. (10:04) 6-5 aus Sonthofener Sicht.

Waldkraiburg aber ließ sich einfach nicht abschütteln und der Bayernliga-Meister zeigte seinerseits wieder Moral und glich in der 13. Spielminute erneut durch Max Kaltenhauser aus.

Das Ende im zweiten Drittel war das aber noch nicht. Denn die Löwen hatten noch nicht genug und gingen mit 7-6 durch Fabian Zick in Front. (16:04 gespielt)

Was für ein Spektakel erwartet uns in Durchgang drei?
Die Antwort gleich vorweg: "gar keins". Sonthofen war jetzt konzentriert, hatte nun eine solide Defensive und im Angriff noch die ein oder andere Chance, aber der Torhüter der Gäste hatte nun etwas gegen den Ausgleich. Am Ende versuchte Sonthofen alles, wurde aber nicht mehr belohnt und so verwandelte Thomas Rott zum 8-6 aus Sicht der Löwen ins leere Tor, 14 Sekunden vor Ende des Spiels.

Stimmen zum Spiel auf der Pressekonferenz:
Gerd Wittmann war mit dem Auftreten seiner Mannschaft nicht begeistert, nahm die Stürmer in die Pflicht mehr nach hinten mitzuarbeiten, war allerdings bis zur Hälfte des Spiels zufrieden. Man mache in der Defensive zu viele Fehler, woran man jetzt auf und neben dem Eis daran arbeiten werde und man müsse schauen die zahlreichen Fehler zu minimieren, dessweiteren lobte er die Spielweise der Gäste aus Waldkraiburg die aufopferungsvoll kämpften und sich am Ende mit 3 Punkten belohnten. Er gab aber auch zu Wort das er weiß welches Potenzial seine Truppe hat, die er jetzt wieder aufbauen werde.

"Man werde auch dieses Jahr keine Spitzenmannschaft sein, so wie viele es im Vorfeld der Saison gedacht haben", sagte ein sichtlich enttäuschter Coach.

Der glücklichere Gäste-Trainer Rainer Zerwesz sagte : "Was für ein verrücktes Spiel wenn du auswärts acht Tore schießt und gewinnst, bzw. Sonthofen zu Hause sechs schießt und nicht gewinnt, ein Spektakel hier in Sonthofen." Auf die Frage nach seinen Zielen nach zwei Spielen bzw. welches Potenzial er sieht, sagte er: Er ist jetzt das dritte Jahr Trainer, er möchte die Spiele offen gestalten, da er gerne die Außenseiterrolle annimmt, seine junge Mannschaft befindet sich noch im Lernprozess, genau so wie er selbst, man kann hier in der Oberliga viel lernen da es ein anderes Tempo ist und eine viel härtere Gangart. Sein Kader ist leider etwas dünn besetzt mit gerade einmal 17 Spielern, "darf da nicht viel passieren". Er möchte auch gerne den ein oder anderen Favoriten ärgern.


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eishockey oberliga allgäu sport


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