Bärenstarker ERC Sonthofen besiegt Selb 4:1
Der ERC Sonthofen hat am Sonntagabend den VER Selb mit 4:1 (1:1; 1:0; 2:0) besiegt. Dabei zeigten beide Mannschaften echtes Spitzeneishockey. Für Heiko Vogler war es die Antwort an alle Kritiker der vergangenen Tage. Doch in der momentanen englischen Woche vor der Deutschland-Cup-Pause zu Faschingsbeginn werden die Bulls ihre Kräfte noch brauchen. Unter anderem warten mit Landshut (Mittwoch, auswärts) und Rosenheim (Freitag, 20 Uhr, Eissporthalle Sonthofen) zwei weitere Favoritenclubs auf die Oberallgäuer.
Auf dem Eis standen heute zwei Teams, die schon von der Körpersprache her bewiesen, dass sie diese Partie gewinnen wollen. Dementsprechend hochklassig gingen die Spieler auch zu Werke. Nach Chancen auf beiden Seiten folgte das 0:1 für die Wölfe aus Oberfranken, als in dichtem Gedränge ERC-Goalie Patrick Glatzel die Sicht versperrt war. Jared Mudryk hatte etwa in der Mitte des Sonthofer Spielabschnitts abgezogen. Doch die Bulls heute brandgefährlich. Die beiden Ur-Sonthofer Jungs Marc Sill und Maximilian Hadraschek in der neunten Minute im Zusammenspiel und Maximilian Hadraschek, der Held des Lindau-Spiels, mit dem verdienten Ausgleich. Immer wieder wurde schnell gespielt, doch die Torhüter ließen nichts mehr zu. 1:1 ging es in die Pause.
Das Auf und Ab sollte im Mitteldrittel weitergehen. Dicke Chancen auf beiden Seiten. Patrick Glatzel zwischen den Pfosten des ERC Sonthofen brauchte heute wieder alle „Kraken-Arme“ und hielt einen Schuss nach dem anderen - Allerdings auch der Goalie der Gegner aus Oberfranken. Keine Chance hatte Niklas Deske jedoch in der 30. Minute, als Tyler Wood die Bulls in Führung brachte. Der ERC hatte hier viel Platz, nachdem zuvor gleich zwei Selber Spieler auf der Strafbank platznehmen mussten. Die Wölfe versuchten alles, doch sie scheiterten immer wieder an der starken Defensive und Patrick Glatzel, der wie schon die letzten Wochen, wieder ein bullenstarkes Spiel machte.
In den letzten zwanzig Minuten machte der ERC Sonthofen den Sack zu. In der 44. Minute das 3:1 durch Martin Guth, der nach Vorarbeit von Messing und Stanley getroffen hatte, dann ein Pfostenschuss und schließlich ein fantastischer Safe durch Glatzel. Es blieb bei einem heiß umkämpften Spiel. Schlussendlich entschied sich Selb kurz vor dem Ende den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Spielers vom Eis zu nehmen. Marc Sill bekommt die Scheibe von Kames und Glatzel aufgelegt und macht den 4:1 Endstand per „Emtpy-Net-Goal“.
Die Fans liegen sich in den Armen! Ein solch tolles Spiel ihrer Mannschaft, hatten sie schon ein paar Tage nicht mehr gesehen. (pm)
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