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Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (3.v.l.) hatte die Förderplakette nach Sonthofen gebracht
(Bildquelle: Franziska Springer/Landratsamt Oberallgäu)
 
Oberallgäu - Kempten
Freitag, 18. März 2022

Holetschek übergibt Förderplakette Gesundheitsregion in Sonthofen

60 Gesundheitsregionenplus gibt es in Bayern. Seit 1. Februar bauen auch der Landkreis Oberallgäu und die Stadt Kempten ein solches Netzwerk auf, dass sich ganz der Verbesserung der Gesundheit von Bürgerinnen und Bürgern verschrieben hat. Am Freitagnachmittag übergab Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek die Förderplakette für die Gesundheitsregionplus Kempten-Oberallgäu im Landratsamt in Sonthofen.

Bestehen wird das Netzwerk aus regionalen Akteuren, die sich den Themen Gesundheitsvorsorge/Prävention sowie Gesundheitsversorgung und Pflege verschrieben haben. Den Vorsitz des Netzwerkes übernimmt Landrätin Indra Baier-Müller. In diesem Amt wird sie von Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle vertreten.

„Unsere Gesundheitsregionenplus bringen die Entscheider und die regionalen Akteure aus dem Bereich von Gesundheit und Pflege zusammen – zum Wohle der Menschen in der Region. Das ist das Erfolgsgeheimnis unseres Förderprogramms. Unser Ziel ist es, dass Städte und Landkreise passgenaue Lösungen für die Gesundheitsversorgung, Pflege und Prävention der Bevölkerung vor Ort entwickeln können", so Gesundheitsminister Holetschek im Rahmen der Übergabe.

Der Minister ergänzte: „Ich freue mich, dass auch die Stadt Kempten und der Landkreis Oberallgäu die Vorteile einer solchen Zusammenarbeit nutzen und nun gemeinsam Teil unserer mittlerweile großen Familie der Gesundheitsregionenplus sind. So eine Mitgliedschaft bringt positive Effekte für die medizinische und pflegerische Versorgung der Menschen vor Ort – nicht nur im Ballungsraum, sondern auch in den ländlichen Regionen.“

Landrätin Indra Baier-Müller sagte: „Das Oberallgäu ist eine vitale Region. Damit das auch künftig so bleibt, liegt mir eine gute Versorgungsstruktur sehr am Herzen – auch vor dem Hintergrund, dass wir den demografischen Wandel aktiv gestalten und nicht von ihm überrollt werden wollen.“ „Gesundheit ist ein Thema, das alle Bevölkerungsgruppen betrifft, Kinder genauso wie Menschen mittleren Alters oder Senioren. Aus diesem Grund benötigen wir eine zielgerichtete sektorenübergreifende Zusammenarbeit unter Einbeziehung aller Akteure und Strukturen", ergänzt Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle.

Was zunächst sperrig klingt ist in Wirklichkeit eine schlanke Struktur, deren Herzstück das Gesundheitsforum ist. Das wird aus 45 Personen bestehen und das Wissen von Vereinen, Verbänden und gesundheitlich ausgerichteten Berufsständen bündeln. Koordiniert wird das Gremium, das sich ein bis zweimal pro Jahr treffen soll, von der Steuerungsgruppe, der auch die Landrätin und der Oberbürgermeister als Vorsitzende angehören. Auf der Arbeitseben agieren thematisch ausgerichtete Arbeitsgruppen und der Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregion Plus.

Den Posten, der im Landratsamt in Sonthofen angegliedert ist, bekleidet Markus Weber. Der erfahrene Diplom-Sportlehrer verfolgt bei seiner neuen Aufgabe ein klares Ziel: „Wir wollen beispielsweise fitte Senioren fördern, die bis ins hohe Alter selbstbestimmt leben können“, sagt er. Seit 20 Jahren ist Weber im sportmedizinischen Bereich unterwegs und will sich künftig der Bekämpfung des Pflegekraftmangels genauso widmen wie der Verbesserung der Hausarztquote und des allgemeinen Gesundheitsbewusstseins in der Bevölkerung.

Der Minister unterstrich: „Bereits seit Anfang 2015 fördern wir Landkreise und kreisfreie Städte, die Gesundheitsregionenplus bilden: Sie erhalten bis zu 250.000 Euro, verteilt über fünf Jahre. Das große Interesse am Förderprogramm zeigt, dass sich die Kommunen bei den Themen Gesundheit und Pflege mit viel Eigeninitiative und Engagement einbringen wollen. Wir brauchen sie, um das Ziel einer optimalen medizinischen und pflegerischen Versorgung in ganz Bayern zu erreichen.“

Die Gesundheitsregionenplus sind aber auch in Prävention und Gesundheitsförderung sehr engagiert und setzen als Multiplikatoren vor Ort die Schwerpunktthemen des Bayerischen Gesundheitsministeriums um. Zudem bieten sie den Bürgerinnen und Bürgern Informationsangebote zu ganz aktuellen Themen – wie beispielsweise zum Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

Inhaltlich unterstützt werden die Gesundheitsregionenplus von der eigens dafür eingerichteten Leitstelle am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Ein vom jeweiligen Landrat oder Oberbürgermeister geleitetes Gesundheitsforum übernimmt Planung und Steuerung der Gesundheitsregionplus. Die Organisation und Zusammenarbeit innerhalb der Gesundheitsregionplus koordiniert eine dafür eingerichtete Geschäftsstelle. Arbeitsgruppen befassen sich mit den vor Ort drängenden Fragen zu Gesundheitsförderung, Prävention, Gesundheitsversorgung und Pflege.

Aktuell werden insgesamt 60 Gesundheitsregionenplus vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert, zehn davon in Schwaben. Sie decken 77 der 96 Landkreise und kreisfreien Städte ab. Der Minister betonte: „Das Gesundheitswesen steht vor vielen Herausforderungen wie einer älter werdenden Gesellschaft oder dem Strukturwandel. Mit den Gesundheitsregionenplus wollen wir einerseits die unterschiedlichen Stärken der Regionen betonen, andererseits passgenaue Antworten für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung vor Ort finden. Das wollen wir als Freistaat Bayern auch weiterhin finanziell unterstützen.“

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege fördert das Projekt, das zunächst bis zum Jahr 2026 befristet ist, mit einer Summe von 50.000 Euro jährlich. Darüber hinaus entstehende Kosten teilen sich der Landkreis Oberallgäu zu 70 und die Stadt Kempten zu 30 Prozent


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