Nutzung des St. Michaels Geländes in Bühl "faktisch unmöglich"
Aktuell leben rund 30 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge auf dem Sankt Michaels Gelände im Immenstädter Ortsteil Bühl am Alpsee. Aufgrund von Schadstoffen im Haupthaus muss das Gebäude aber abgerissen werden. Die Rahmenbedingungen machen eine Nutzung z.B. für Flüchtlinge oder Pilger faktisch unmöglich. Trotzdem kümmert sich die Katholische Jugendfürsorge weiterhin um die Unterbringung von Flüchtlingen in anderen Gebäuden.
Seit zehn Jahren beschäftigt sich die Katholische Jugendfürsorge (KJF) damit, das Gelände rund um Sankt Michael in Bühl weiterzuentwickeln. Zuletzt war ein integratives Familienhotel-Neubau-Projekt vorgesehen, dies wurde zugunsten der Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen vor zwei Jahren zurückgestellt. Deshalb wurden auch die bestehenden Gebäudestrukturen des Haupthauses und Westflügels für eine mögliche weitere Nutzung geprüft.
Ein Fachgutachten kommt zum Ergebnis, dass eine Sanierung vor allem wegen Schadstoffen nicht sinnvoll ist. Daher habe die KJF „keine andere Wahl, als das Haupthaus abzureißen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Markus Mayer. „Nach reiflicher Prüfung müssen wir dies mit Bedauern mitteilen. Die Rahmenbedingungen machen eine künftige Nutzung zum Beispiel für Flüchtlinge wie für Pilger faktisch unmöglich.“
Im Gutachten heißt es: „Eine übergangslose weitere Nutzung (…) ohne Neubau einer Heizungsanlage, Sanierung der Untergeschosse (Abdichtung –Trockenlegung – Schimmelentfernung) und der Sanitäranlagen ist ausgeschlossen. Auch die Dämmung aus künstlicher Mineralfaser müsste vor weiterer Nutzung der Gebäude entfernt und eine PCB-Sanierung durchgeführt werden. Brandschutzrechtliche Belange sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.“ Zu den Belastungen zählen Schadstoffe wie ein „PAK-haltiger Gussasphaltestrich“, vor allem aber Schimmel. Bestimmte Bereiche seien „nur mit persönlicher Schutzausrüstung betretbar.“ Weiter heißt es: „Die aufgelisteten Mängel und Schadstoffe stellen keine Vollständigkeit dar.“
Die KJF engagiert sich jedoch weiterhin in Immenstadt-Bühl in anderen sanierten Gebäuden für die Aufnahme, Begleitung und Integration von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Im Kaiserhaus und Haus Seeblick leben derzeit über 30 Jugendliche, vor allem aus Afghanistan, Somalia und Eritrea. Außerdem wurde zuletzt eine Clearing-Stelle zusätzlich eingerichtet. Das Lärchenhaus wird weiter freigehalten, denn: „Jungen Menschen in Not zu helfen, gehört zum Kernauftrag der Katholischen Jugendfürsorge. Wenn die Welt aus den Fugen gerät, können wir nicht unsere Augen verschließen“, betont Mayer. Die KJF betreut in der gesamten Diözese derzeit rund 200 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in ihren Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.
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