Landtagsabgeordneter Pohl bei Gedenkveranstaltung
Vor 100 Jahren, am 4. März 1919, fand die konstituierende Sitzung der Nationalversammlung der österreichischen Hauptstadt Wien statt.
Ein besonderes Augenmerk gelte dem Verhältnis zwischen den Sudetendeutschen und den Tschechen. "Wir sind gerade dabei, die Beziehung zwischen Bayern und Tschechien auf eine neue Grundlage zu stellen. Die Sudetendeutschen, Bayerns vierter Stamm, spielen dabei eine herausragende Rolle. In Vertriebenenverbänden und insbesondere auch in vielen engagierten Menschen außerhalb einer Organisation, verdanken wir unheimlich viel. Unser Ziel muss es sein, ein neues Kapitel aufzuschlagen und eine bayerisch-tschechische Freundschaft zu entwickeln, ohne die grausamen Verbrechen der Vertreibung und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft auszublenden. Kaufbeuren und Gablonz an der Neiße sind hier auf dem besten Wege dazu; die Städtepartnerschaft kann beispielgebend sein für andere", betont Pohl.
Der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete fungiert seit über zehn Jahren als Sprecher seiner Fraktion für Vertriebenenfragen. Er hat seiner Fraktion immer die besondere Rolle klargemacht, die Kaufbeuren und Gablonz bei dem Aussöhnungsprozess bespielen. "Ich werde noch in diesem Jahr eine Fahrt meiner Landtagsfraktion nach Tschechien organisieren. Dabei möchte ich auch einen Besuch in Gablonz an der Neiße einbauen. Gablonz, eine tschechische Vorzeigestadt im Isergebirge mit außergewöhnlichen Leistungen der Wirtschaft, dem Sport und der Kultur hat durch die Vertreibung einen unglaublichen Verlust hinnehmen müssen. Kaufbeuren wurde durch die Ansiedlung der Heimatvertriebenen zum großen Gewinner. Die sich laufend intensivierenden freundschaftlichen Kontakte beider Städte lassen für die Zukunft aber beide zum Sieger werden, wenn wir es richtig anpacken. Was im Kleinen für Gablonz und Kaufbeuren gilt, soll im Großen auch im Verhältnis zwischen Bayern und Böhmen entstehen. Ein fruchtbarer Austausch der Menschen, der Unternehmen, der Kultur und des Sports, das ist für alle Seiten ein echter Mehrwert", so Pohl abschließend.
Bei dem Empfang in der Münchner Residenz hat Pohl, der im Stiftungsrat der Sudetendeutschen Stiftung sitzt, wichtige Gespräche für die künftige Konzeption des Sudetendeutschen Museums als Klammer der Regionalmuseen, des Isergebirgsmuseums in Kaufbeuren-Neugablonz und des Egerlandmuseums in Marktredwitz, geführt. Die lebendige Gestaltung dieses Stücks sudetendeutscher Erinnerungskultur liegt ihm besonders am Herzen. (PM)


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