Rückkehreruntersuchungen bei geälpten Rindern in Lindau
Der Alpsommer neigt sich dem Ende zu. Bereits in der nächsten Woche kehren die ersten Hirten mit den Rindern von den Alpen zurück. Auch heuer wird das Landratsamt Lindau diese Rinder wieder auf Rindertuberkulose untersuchen. Wie in den vergangenen Jahren empfehlen die Veterinäre, geälpte Rinder bis zum Abschluss der Untersuchung getrennt vom restlichen Milchviehbestand zu halten. Die Absonderung kann auf der Weide, in leer stehenden Ställen oder in getrennten Stallräumen erfolgen.
Der Landkreis Lindau führt auch 2016 die Untersuchung auf Rindertuberkulose bei geälpten Rindern (Rückkehreruntersuchung) mit folgenden Modifikationen durch:
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Wenn ausschließlich Lindauer Rinder aus unterschiedlichen Lindauer Betrieben gemeinsam auf Lindauer Weideflächen gesömmert wurden, müssen sie nicht auf Tbc getestet werden.
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Reine Lindauer Weidegenossenschaften, die im Oberallgäu oder im Grenzgebiet zum Oberallgäu (zum Beispiel Stiefenhofen/Ellhofen) ihre Rinder sömmern, müssen mindestens 50 % der Rückkehrer auf Rindertuberkulose untersuchen lassen.
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Landwirte, die ihre Tiere mit Rindern aus anderen Betrieben anderer Landkreise, zum Beispiel im Oberallgäu oder auf Alpen der Allgäuer Herdebuchgesellschaft im Landkreis Lindau geälpt haben, müssen alle Rückkehrer untersuchen lassen.
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Alle Rinder, die im Rahmen des Alpweideviehverkehrs nach Österreich verbracht wurden, sind frühestens 8 Wochen nach ihrer Rückkehr auf Tuberkulose zu untersuchen. Dies gilt ebenfalls für die Rinder, die im Bereich Oberstdorf oder im Karwendel geälpt wurden.
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Wird bei gesömmerten Milchkühen die Rückkehreruntersuchung nach dem 1. November 2016 durchgeführt, gilt diese automatisch als Auftriebsuntersuchung für 2017. Die Auftriebsuntersuchung ist für Milchkühe weiterhin obligatorisch, wenn sie auf Sennalpen aufgetrieben werden.
Am 23. Mai 2016 war die Rückkehreruntersuchung 2015/16 im Landkreis Lindau abgeschossen: 2258 Rinder wurden in 201 Betrieben nach der Sömmerung auf Rindertuberkulose untersucht. Bei keinem untersuchten Rind ergaben sich Hinweise auf die Erkrankung der Rindertuberkulose. Somit ist der Landkreis weiterhin frei von Rindertuberkulose.
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