Lindau zieht Bilanz zur Flüchtlingspolitik
Landkreis Lindau hatte alle Helferkreise, Gemeinden und Kooperationspartner in der Flüchtlingsbetreuung zu einem Vernetzungstreffen eingeladen. Es kamen etwa 100 Personen. Inhalt des Treffens war ein aktueller Rück- und Ausblick, eine gemeinsame Verbesserung der Koordination der Arbeit vor Ort sowie ein Vortrag des Psychologen Rupert Membarth, in der er auf die ehrenamtliche Arbeit mit Menschen mit Traumata ebenso einging wie auf die Wichtigkeit der persönlichen Abgrenzung im Ehrenamt. Die Rückmeldung der Teilnehmer war durchgehend positiv, so dass in der Zukunft ähnliche Treffen durchgeführt werden.
Vor Ort in den Gemeinden sind es vor allem ehrenamtliche Helfer, die den Flüchtlingen das Ankommen erleichtern. Hier werden Deutschkurse organisiert, Fahrdienste geleistet und allgemeine Tipps und Hilfestellungen für ein Leben in Deutschland gegeben. In allen Gemeinden, in denen es dezentrale Unterkünfte in kleinen Wohneinheiten für Flüchtlinge gibt, haben sich mittlerweile Helferkreise gebildet. „Es ist herausragend, was hier vor Ort und meist innerhalb kürzester Zeit, aufgebaut und geleistet wird,“ würdigt Landrat Elmar Stegmann die Arbeit der Ehrenamtlichen.
Diese werden unterstützt von Seiten der Diakonie Kempten sowie vom Landratsamt Lindau. Hier wurde ab Dezember eine neue Stelle für die Koordination der Flüchtlingsunterbringung geschaffen, die die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Helene Schumacher besetzen wird. Außerdem wird derzeit ein modulares Fortbildungssystem für die ehrenamtlichen Helfer erarbeitet, das unterschiedlichste Themen aufgreift, zum Beispiel Fragen des Asylverfahrens oder der Umgang mit schwierigen Familiensituationen.
„Wir sind derzeit sehr gut aufgestellt,“ freut sich der zuständige Geschäftsbereichsleiter des Landratsamts Tobias Walch. „Aber zusätzliche Hilfen sind trotzdem immer willkommen.“ Die Helferkreise beispielsweise brauchen immer wieder finanzielle Mittel. Auch zusätzliche Ehrenamtliche sind gerne gesehen. „Und wir freuen uns über jeden Verein, der Flüchtlinge bei sich einbindet – gerne auch über gemeinnützige Arbeiten.“ Auch auf dem Wohnungsmarkt gibt es noch Engpässe. Dies betrifft weniger Wohnungen für die dezentrale Unterbringung, sondern Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge. Hier ist dann nicht das Landratsamt Mieter sondern die Personen oder Familien selbst. „Wenn es keine Anschlusswohnung für diese Menschen gibt bleiben Plätze belegt, die wir eigentlich dringend für die Neuankömmlinge brauchen,“ so Walch.
Wer sich bei der Betreuung von Flüchtlingen einbringen oder eine Wohnung vermieten möchte, wendet sich direkt an das Landratsamt unter 08382 270 – 151 oder per E-Mail an fluechtlingsbetreuung@landkreis-lindau.de.
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