ÖPD fordert eine Senkung des Wahlalters
„Wir unterstützen die Schüler-Initiative Fridays for Future ausdrücklich. Wer die Freitagsdemonstrationen als Schulschwänzen abtut und den jungen Menschen Kompetenzen abspricht, hat nichts verstanden. Derlei Proteste, ob durch Jugendliche, Eltern, Großeltern oder Wissenschaftler sind überfällig“ so die stv. ÖDP-Kreisvorsitzende und freiberufliche Dozentin Lucia Fischer.
Die Politik versäumt es seit Jahrzehnten, bei Entscheidungen die kommenden Generationen in den Blick zu nehmen. Es ist daher kein Wunder, dass sich jetzt die zu Wort melden, die Politikversagen auszubaden haben. Die stv. ÖDP-Vorsitzende freut sich über die unmissverständliche Botschaft und die Bestätigung des jahrzehntelangen eigenen Engagements. Oberster Grundsatz allen politischen Handelns müsse sein, dass solidarisch an alle Menschen und an künftige Generationen gedacht werde. „Es geht nicht allein um die Klimaziele, sondern auch um das Bewusstsein, dass wir in die belebte und unbelebte Natur um uns herum eingebettet sind und dafür Verantwortung haben“ so Fischer. Für die Ökologisch-Demokratische Partei ist seit 1982 jeder Tag ein „Freitag für die Zukunft“.
Es ist wünschenswert, dass die Schüler-Proteste zu konkreten politischen Handlungen führen, dass junge Menschen in demokratische Parteien eintreten, sich dort gleichfalls lautstark zu Wort melden und an der großen Transformation aktiv mitwirken. Druck auf die Regierung auszuüben ist gut, aktives Mitmachen besser. Wenn die Proteste nicht Übungen in Vergeblichkeit bleiben sollen, dann müssen politische Institutionen gestärkt werden, so Lucia Fischer.
Eines hält die stv. Kreisvorsitzende gleichfalls für wichtig: Verantwortung kann man nicht beständig von unten nach oben schieben. Nicht nur die Politik muss handeln. Jede und jeder, auch die Schülerinnen und Schüler, haben Verantwortung. Eigenes Tun täglich zu hinterfragen und nötige Verhaltensveränderungen vorzunehmen ist mindestens genauso wichtig, wie als Regierung den Ordnungsrahmen so zu setzen, dass Zukunft bleibt.
Letztlich hält die ÖDP die Absenkung des Wahlalters für überfällig. Minderjährige von 14 bis 18 Jahren sollen sich auf Antrag bis sechs Wochen vor der Wahl in die Wählerlisten eintragen können und dann wahlberechtigt sein. Die Zustimmung der Sorgeberechtigten ist dazu nicht erforderlich.(pm)
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