Mafia im Allgäu: Wie präsent ist die kriminelle Organisation?
Nach dem Großeinsatz der Polizei gegen die italienische Mafia 'Ndrangheta in mehreren Bundesländern zu Beginn der Woche stellt sich die Frage, wie präsent die Mafia im Allgäu ist.
Auch bei uns im Allgäu gibt es natürlich Mafia oder Mafia-Strukturen, die allerdings nicht erst seit gestern vorhanden sind, sondern tatsächlich schon seit mehreren Jahren oder sogar Jahrzehnten hier vertreten. Ganz prominent ist da natürlich zu nennen die italienische Mafia und dort ganz vorne mit dabei tatsächlich die 'Ndrangheta, erzählt der Pressesprecher der Allgäuer Polizei, Holger Stabik.
"Man darf sich das nicht so vorstellen wie im Film, zum Beispiel Al Capone, der mit einem rauchenden Colt durch die Straßen zieht. Diese Bilder oder diese Vorstellung von der Mafia, die ist vorbei. Die müssen wir überholen. Heute tritt die Mafia tatsächlich zumindest nach außen hin eher im Untergrund auf. Sie werden ein Mafiamitglied also nicht mehr so einfach erkennen", erläutert Stabik.
Es sind mehrere Felder, auf denen die Mafia heute aktiv ist. Einerseits wäre natürlich tatsächlich der klassische Rauschgifthandel zu nennen, aber auch der Bereich der Geldwäsche oder zum Beispiel die Schutzgelderpressung sind heute wichtige Geschäfts- und Betätigungsfelder der Mafia bei uns in Deutschland und in Bayern. Besonders aktiv ist die Mafia laut Stabik jedoch auch in Betrieben, in denen man sie - wie in den klassischen Filmen - auch vermuten würde, beispielsweise in Gastronomiebetrieben. "Oftmals sind dann Gaststätten wirklich beliebte Objekte, in denen beispielsweise eben Gelder gewaschen werden, also da stimmt das Klischee wieder", sagt der Polizeisprecher.
Obwohl die Anzahl der Mitglieder der Mafia über die Jahre hinweg relativ konstant geblieben ist, gibt es immer wieder Wellenbewegungen. Die Sicherheitsbehörden und Polizeien vernetzen sich immer weiter und tauschen Erkenntnisse aus, um den Ermittlungserfolg zu steigern. Bei Verdachtsfällen von Mafia-Mitgliedern im Allgäu wird die Polizei durch die Zusammenarbeit mit internationalen Ermittlungsbehörden unterstützt: "Also logischerweise stehen wir beispielsweise mit den italienischen Ermittlungsbehörden in Kontakt. Und wenn es dort Erkenntnisse gibt über Mafiastrukturen oder Mitglieder, dann teilen die italienischen Behörden dies natürlich uns mit, und wenn wir dann entsprechende Personen bei uns beispielsweise im Allgäu feststellen sollten, dann haben wir die genauer auf dem Schirm", sagt Stabik.
Viele Straftaten passieren, ohne dass es die Polizei mitbekommt, weshalb auch über die Aufklärungsquote keine Angaben gemacht werden können.


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