Landratsamt Unterallgäu braucht mehr Platz
Das Unterallgäu gehört Studien und Prognosen zufolge zu den absoluten Wachstumsregionen in Bayern. Das wirkt sich auch auf das Landratsamt aus: Denn mehr Einwohner bedeuten vereinfacht gesagt auch mehr Arbeit für die Behörde. Hinzu kamen und kommen laut Landrat Alex Eder immer wieder neue Aufgaben und Anforderungen in den verschiedensten Bereichen des Amts. Deshalb beschäftigten sich die Mitglieder von Kreis- und Bauausschuss des Unterallgäuer Kreistags nun erneut mit der Frage, wie sich der Hauptsitz des Landratsamts in der Bad Wörishofer Straße in Mindelheim in Zukunft weiterentwickeln könnte. In einem ersten Schritt könnte das Gebäude um ein viertes Stockwerk erweitert werden.
Die bisherigen Überlegungen zu einer Strategie für die kommenden Jahrzehnte stellten Franz Sirch (Sachgebiet Organisation), Kreiskämmerer Sebastian Seefried und Hochbauamtsleiter Thomas Burghard den Kreisräten vor. Dabei ging es auch um die Frage, ob - abgesehen von der Dienststelle in Memmingen - mittelfristig alle Fachbereiche wieder an einem Standort in Mindelheim zusammengeführt werden können. In den vergangenen Jahren mussten bereits mehrere Sachgebiete in Außenstellen verlegt werden, weil am Hauptsitz zu wenig Büroräume zur Verfügung standen.
Das Hauptgebäude des Landratsamts war im Jahr 1967 in Betrieb genommen worden. Damals lebten rund 110.000 Menschen im Unterallgäu, im Landratsamt arbeiteten 84 Beschäftigte. 1986 wurde das Gebäude um 55 Räume erweitert - mittlerweile hatte das Landratsamt 231 Beschäftigte. Im Jahr 2020 arbeiteten 449 Menschen in der Behörde, im Unterallgäu leben rund 146.000 Menschen.
Eine erste Entlastung von der permanenten Raumnot könnte die Aufstockung des Hauptgebäudes entlang der Bad Wörishofer Straße bringen. Entstehen könnten laut Burghard auf diese Weise 21 Büroräume für etwa 35 Mitarbeiter und ein größerer Besprechungsraum. Das neue Stockwerk soll in Holzbauweise ausgeführt und mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden. Die mittelfristig nötige Dachsanierung könnte damit entfallen. Die Kosten werden auf insgesamt rund drei Millionen Euro geschätzt.
Kreis- und Bauausschuss des Unterallgäuer Kreistags sprachen sich dafür aus, die Planungen für die Aufstockung voranzutreiben. Vor einer endgültigen Entscheidung soll sich jedoch noch ein externer Planer mit der vorhandenen Gebäudesubstanz befassen und abschließend bestätigen, dass ein Aufbau auf dem Landratsamt auch langfristig wirtschaftlich ist. Im Kreishaushalt sind laut Burghard in diesem Jahr rund eine Million Euro für das Projekt veranschlagt.
Der Hochbauamtsleiter stellte den Kreisräten in der Sitzung zudem alle größeren Bauprojekte des Landkreises für das Jahr 2021 vor. Sowohl die Mitglieder des Bau- als auch des Kreisausschusses befürworteten die Maßnahmen einstimmig und empfahlen dem Kreistag, die dafür notwendigen Mittel im Kreishaushalt bereitzustellen:
Im Landratsamt in Mindelheim müssen noch weitere Brandschutzmaßnahmen umgesetzt werden. Diese schlagen 2021 mit rund 150.000 Euro zu Buche.
An der Staatlichen Berufsschule in Mindelheim soll im Rahmen eines Schulprojekts ein Carport für Elektrofahrzeuge samt vergrößerter Mülleinhausung entstehen. Die Kosten dafür werden auf rund 40.000 Euro geschätzt. Zudem sollen auf den Dächern von Haupt- und Nebengebäude Photovoltaikanlagen installiert werden. Dies war im Rahmen des Klimaschutzkonzepts angeregt worden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 180.000 Euro.
An der Außenstelle Bad Wörishofen der Staatlichen Berufsschule stehen in diesem Jahr noch Restzahlungen für die Generalsanierung in Höhe von insgesamt 61.000 Euro an. Zudem muss die Hackschnitzelheizung für rund 240.000 Euro erneuert werden.
Auch in der Landwirtschaftsschule in Memmingen muss die Hackschnitzelheizung ausgetauscht werden (rund 260.000 Euro). Diese versorgt das gesamte Schulareal.
Im Sonderpädagogischen Förderzentrum in Mindelheim will der Landkreis rund 110.000 Euro in den Brandschutz investieren.
Für eine neue Fachakademie für Sozialpädagogik in Memmingen will der Landkreis in diesem Jahr rund 440.000 Euro in die Hand nehmen. Die für die Fachakademie benötigten Räume sollen saniert und der Gebäudetrakt, der seinerzeit noch nicht mit dem Rest der Schule saniert wurde, energetisch ertüchtigt werden.


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