Neu-Ulm: Maserati prallt in Kleinwagen, Frau stirbt
Bei einem schweren Verkehrsunfall kam am Abend des 12. April bei Neu-Ulm eine Autofahrerin ums Leben. Ein rücksichtslos fahrender Maserati-Fahrer war mit ihrem Fahrzeug kollidiert. Der Unfallort glich einem Trümmerfeld, die B28 musste bis kurz vor 7 Uhr am Donnerstagmorgen in Richtung Senden gesperrt bleiben.
Gegen 22:30 Uhr am 12. April ereignete sich auf der autobahnähnlich ausgebauten B 28 Höhe Neu-Ulm ein schwerer Verkehrsunfall. Nach derzeitigen Erkenntnissen fuhr ein 49-jähriger Mann mit seinem Pkw von Neu-Ulm kommend in Richtung Senden. Zur Unfallzeit regnete es, auf der Fahrbahn war durch den starken Regen teilweise stehendes Wasser.
Der Mann überholte einen auf dem linken Fahrstreifen fahrenden Zeugen mit hoher Geschwindigkeit rechts und zog dann auf die linke Spur, wobei er seine Geschwindigkeit hier deutlich erhöhte. Kurz darauf kam es dann zu einem Zusammenstoß zwischen dem Pkw und einem auf der rechten Fahrspur fahrenden Pkw einer 69-jährigen Frau, die in gleicher Richtung fuhr. Durch den starken Aufprall wurde die Frau aus ihrem Fahrzeug geschleudert und kam auf dem linken Fahrstreifen zum Liegen.
Trotz sofort eingeleiteter Reanimation eines Ersthelfers verstarb die Frau am Unfallort. Der Sportwagen überschlug sich mehrfach und kam nach circa 350 Metern auf dem rechten Grünstreifen zum Stehen. Der Fahrer konnte sich noch selbständig aus dem Fahrzeug befreien. Er war ansprechbar und wurde im Anschluss stationär ins Krankenhaus eingeliefert. Es konnten vor Ort keine Anhaltspunkte für eine Alkoholbeeinflussung festgestellt werden.
Auf der B28 im Unfallbereich war ein regelrechtes Trümmerfeld. Die Fahrbahn in Richtung Senden musste aufgrund dessen komplett gesperrt werden. Dazu waren mehrere Polizeistreifen der Polizeiinspektion Neu-Ulm und Verkehrspolizeiinspektion Günzburg eingesetzt. Die Staatsanwaltschaft Memmingen ordnete die Sicherstellung der beiden Pkw an. Aufgrund des vor Ort nicht klaren Unfallhergangs wurde ein Gutachter verständigt, der an die Unfallstelle kam. Die Sperrung der Fahrbahn in Richtung Senden konnte erst um 06.50 Uhr aufgehoben werden.
An der Unfallstelle kam es zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen, es waren mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr Neu-Ulm eingesetzt. An den beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von circa 100.000 Euro. Die Verkehrspolizeiinspektion Günzburg hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen.
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