Planung eines neuen 5-Sterne-Hotels in Füssen
In einem mehrseitigem Brief spricht sich der Wirtschaftsbeirat Ostallgäu eindeutig für die Pläne zur Schaffung eines 5*-Hotels beim Ludwigs Festspielhaus in Füssen mit Schwerpunkt auf den Tagungs- und Kongresstourismus aus. Eine Vielzahl von Argumenten spricht aus Sicht des Wirtschaftsbeirats Ostallgäu für die Realisierung dieses Projekts. Unter anderem werden als Gründe für einen Neubau angeführt: Auswirkungen auf das Image, Hotel bereits von Anfang an Bestandteil des Festspielhauskonzepts, Chancen für den Tourismus, Landwirtschaftliche Ausgleichsmaßnahmen, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen.
Im folgenden wird der Wortlaut des Briefes dargestellt: Das Ostallgäu wird als eine Region mit vielfältiger Natur- und Kulturlandschaft wahrgenommen. Unser Landkreis lebt im Besonderen von seinem positiven Image als ausgesprochen hochwertige Tourismus- und Wirtschaftsregion. Die reizvolle Landschaft, intensive Naturerlebnisse und eine stark entwickelte Wirtschafts- und Tourismusstruktur stellen bei uns keine Gegensätze dar, sondern bedingen sich gegenseitig!
Imageauswirkungen
Zum positiven Image trägt auch maßgeblich das vielfältige und qualitativ erstklassige Kulturangebot bei. Das seit der Übernahme durch den jetzigen Inhaber wieder hochwertige Programm des Ludwigs Festspielhauses ist aus Sicht des Wirtschaftsbeirats Ostallgäu ein Juwel mit überregionaler Ausstrahlung und eine der kulturellen Hauptattraktionen der gesamten Destination Allgäu. Ein erneutes Scheitern des Festspielhauses hätte einen nicht gutzumachenden europaweiten Imageverlust für Füssen und unseren gesamten Landkreis zur Folge. Eine Investitionsruine auf der Insel des Forggensees, an einem der schönsten Plätze Deutschlands, wäre aber nicht nur für das Image, sondern auch für das Landschaftsbild desaströs.
Hotelprojekt von Anfang an Bestandteil des Festspielhauskonzeptes
Der Bau eines 5*-Sterne Hauses war schon immer ein Baustein eines wirtschaftlich tragfähigen Gesamtkonzepts, das seit vielen Jahren mit allen potenziellen Investoren und folglich nun auch mit auch mit dem jetzigen Inhaber Herrn Manfred Rietzler im Vorfeld des Kaufs erörtert wurde. Wir erinnern an dieser Stelle an den Beschluss des Stadtrates vom 27. Januar 2015. Diese Pläne hat Herr Rietzler letztendlich wieder aufgegriffen und verfolgt diese nun konsequent und vor allem öffentlich transparent weiter.
Touristische Chancen
Ein weiteres hochklassiges Hotel in der Region unterstützt die Profilierung des Ostallgäus und insbesondere der Stadt Füssen als Region für Qualitätstourismus. Es setzt ein deutliches Zeichen gegen den in der Vergangenheit leider stark zunehmenden Low Budget Tourismus. Diesem Trend gilt es entgegenzuwirken und ein Gästesegment mit Kaufkraft anzuziehen. Die zusätzliche Ausrichtung des Hotels in Kombination mit dem Festspielhaus auf Tagungs- und Kongresstourismus schließt darüber hinaus eine Angebotslücke im Gesamttourismuskonzept des Ostallgäus. Das 5*-Sterne Hotel wird sich insgesamt als Qualitätstreiber für die gesamte Unterkunftsbranche und als Leuchtturm für die Hotellerie im Allgäu (und darüber hinaus) etablieren. Dass hierfür Bedarf vorhanden ist, zeigt laut Jahresbericht 2018 des Tourismusverband Ostallgäu e.V. die starke Zunahme der Geschäftsreisenden im Ostallgäu allein im vergangenen Jahr (+18,7% bei den Ankünften und +28,2% bei den Übernachtungen; die Zunahme der Geschäftsreisenden in Füssen in 2018 betrug 15,2% bei den Ankünften und 29,1% bei den Übernachtungen). Der Wirtschaftsbeirat Ostallgäu ist davon überzeugt, dass die Bürger und die Stadt als Ganzes von einem wirtschaftlich gesunden Füssener Festspielhaus nur profitieren werden. Insbesondere können positive Effekte auf die bestehenden touristischen Einrichtungen der Region, die heimische Gastronomie und den Einzelhandel durch die hochwertige und zahlungskräftige Klientel erwartet werden. Ebenso bringen die neu geschaffenen Arbeitsplätze zusätzliche Kaufkraft in die Region. Wir sind überzeugt, dass ein derart hoher Standard weitere Qualität nach sich ziehen wird.
Auswirkungen auf die Landschaft
Das geplante Hotel wird sich in das bestehende Landschaftsbild einbetten. Bereits im Vorfeld der Planung wurde ein besonderes Augenmerk auf den Schutz und Erhalt des einzigartigen Standortes gelegt. Es besteht die Chance, den vorhandenen Naturraum sowie durch Ausgleichsmaßnahmen dieses Architekturprojekt langfristig aufzuwerten.
Soziale und wirtschaftliche Auswirkungen
Die Bürger*Innen und der Stadtrat Füssens müssen sich bewusst sein, dass durch eine Verhinderung dieses Hotels die dauerhafte wirtschaftliche Überlebensfähigkeit des europaweit renommierten Kulturhauses genommen wird. Der Imageschaden für Füssen und für das gesamte Ostallgäu wäre, wie bereits erwähnt, immens. Zudem werden die durch die Übernahme des Festspielhauses von Herrn Rietzler geretteten und im großen Stil neu geschaffenen Arbeitsplätze fahrlässig aufs Spiel gesetzt. Der Bau des künftigen Hotels hat damit auch eine nicht zu vernachlässigende soziale Komponente. Dass ein nachhaltiger Betrieb des Festspielhauses ohne weiteres wirtschaftliches Standbein wie das geplante Hotel nicht möglich ist, zeigen die vorangegangenen Insolvenzen des Hauses auf geradezu tragische Weise. Es ist anzuzweifeln, dass sich im Falle eines erneuten Scheiterns adäquate Finanziers finden lassen, die noch zudem in unserer Region so tief verwurzelt sind wie Herr Manfred Rietzler. Einen einheimischen Investor überhaupt gefunden zu haben, sollte unser aller Unterstützung erfahren. Zu guter Letzt weisen die Mitglieder des Wirtschaftsbeirats darauf hin, dass aller Wohlstand unserer Region auf das erfolgreiche Agieren unserer Ostallgäuer Unternehmen zurückzuführen ist. Nur so werden all die öffentlichen Mittel generiert, die wir für das Gemeinwohl und auch für Natur- und Umweltschutzmaßnahmen brauchen. Herr Rietzler ist ein solcher Unternehmer, der mit derartigen Projekten sich für unsere Region aktiv einsetzt. Personen wie ihn zu unterstützen, sollte daher unser aller Interesse sein. Die Mitglieder des Wirtschaftsbeirats Ostallgäu fordern den Ersten Bürgermeister Herrn Paul Iacob und den gesamten Stadtrat Füssens dazu auf, das Projekt weiterhin positiv zu begleiten. Wir hoffen auf eine Entscheidung der Stadt und seiner Bürger*innen zugunsten des Projekts, da wir, wie ausgeführt, überzeugt sind, dass Füssen und die gesamte Region davon nachhaltig profitieren werden.


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