"Gasexplosion in der Jägerkaserne in Sonthofen" - Übung "Starke Hand"
Am 19.09.2015 um 9:00 Uhr fand die ZMZ-Übung „Starke Hand 2015“ statt. (ZMZ = Zivil- Militärische Zusammenarbeit). An der Übung nahmen insgesamt etwa 80 Helfer des THW Sonthofen, der Feuerwehr Sonthofen, des BRK Sonthofen, der BRK Rettungshundestaffel Oberallgäu, der Bergwacht Sonthofen und der Bundeswehr teil.
Die Übung war der abschließende Höhepunkt einer mehrtägigen praktischen Weiterbildung von Soldaten der Reserve in den Themen ABC‐Abwehr sowie Retten und Bergen an der Schule für ABC‐Abwehr und Gesetzliche Schutzaufgaben. Der Schwerpunkt der Weiterbildung lag in der praktischen Ausbildung mit den mobilen Rettungsgerätesätzen leicht und schwer der Bundeswehr. Den Abschluss des Trainings bildete eine Katastrophenschutzübung im Selbstschutzausbildungszentrum der Jägerkaserne, bei der das Zusammenwirken von Bundeswehrkräften mit zivilen Katastrophenschutzorganisationen des Landkreises Oberallgäu geübt wurde.
Das Ziel der Übung war zum einen, dass die ausgebildeten Reservisten ihre zuvor gelernten Kenntnisse und Fähigkeiten im Suchen, Orten, Retten und Bergen in einer realistischen Situation anwenden konnten. Zum anderen sollte dadurch die Zivil-Militärische Zusammenarbeit von Bundeswehrkräften und zivilen Katastrophenschutzkräften in der Praxis erprobt werden.
Das Szenario:
Nach großräumigen Überschwemmungen aufgrund eines langanhaltenden Starkregens seit dem 14.09.2015, wurden bereits Kräfte der Bundeswehr zur Unterstützung / Entlastung der örtlichen Einsatzkräfte ins Oberallgäu nach Sonthofen verlegt. Diese Kräfte befinden sich im Einsatzabschnitt „Ostrach“ südwestlich der Iller in der Sonthofener Jägerkaserne. Dort befindet sich im Technischen Bereich am Nordtor / Gebäude 20 eine Sandsackfüllstation. Am Morgen des 19.09.2015 befindet sich der erste Zug der RSUKp „Grünten“ (Bundeswehr) zusammen mit der Einsatzabschnittsleitung der Feuerwehr und Kräften des THWs (Ortsverband Sonthofen) mit dem Fachberater Deichbau an der Füllstation. Bis Mittag müssen 25.000 Sandsäcke befüllt sein. Teile der BRK Rettungshundestaffel bereiten sich derzeit ebenfalls in der Jägerkaserne für weitere Einsatzaufträge vor. Der Drohnentrupp der Bergwacht fliegt auf Sonthofer Gebiet Ostrach-Deichabschnitte bis zur Einmündung in die Iller ab. Teile des zweiten Zuges befinden sich währenddessen nach der Nachtschicht an der Füllstation im Gebäude 20 der Jägerkaserne um sich zu verpflegen. Nach einer verheerenden Gasexplosion des oberirdischen Flüssigkeitstankes vom Gebäude 20 in der Jägerkaserne stürzten Teile des Gebäudes ein. Die Folge: 18 verletzte, darunter 6 Tote.
Die Feuerwehr Sonthofen löschte den Gebäudebrand und rettete die verletzten, zum Teil brennenden Personen aus dem Gefahrenbereich. Anschließend unterstützen sie die anderen Hilfsorganisationen beim Orten und Bergen der Verschütteten Personen.
Nach der Übung gab es ein gemeinsames Mittagessen in der Truppenküche der Jägerkaserne.
Die Beteiligten sind sich einig, dass die Übung einer voller Erfolg war.
„Es gibt selten Übungen, an denen so viele Organisationen beteiligt sind.“
Vielen Dank an das Kreisverbindungskommando, das die Übung vorbereitet und ausgerichtet hat.
Außerdem ein Dankeschön an die Verletztendarsteller der Bundeswehr, der THW-Jugend Sonthofen und des JRK Sonthofen, diese bekamen vom Jugendrotkreuz täuschend echten Wunden geschminkt.
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