
21.09.2011 - 05:50
Vor toller Zuschauerkulisse (65.000) im Rahmen der DTM bestätigte der Rettenberger nun erneut seine Topform. Günther war trotz der Nervenanspannung aufgrund der für den Finalsieger ausgeschriebenen Förderung und dem für einen 14-Jährigen nicht alltäglichen professionellen Umfeld der Deutschen Tourenwagen Masters voll konzentriert und vor allen Dingen pfeilschnell bei der Sache.
Mit einem Rückstand von wenigen Hundertstelsekunden sicherte sich "Maxi" im samstäglichen Zeittraining vor den Augen des ehemaligen Formel BMW Absolventen Timo Glock den zweiten Startplatz und stand somit in der ersten Startreihe für das auf den frühen Sonntagmorgen angesetzte letzte Rennen der Saison.
Trotz bewiesener Nervenstärke, konstant schneller Rundenzeiten und fehlerfreier Performance sollte die große Sensation dann bis zum Fallen der Zielflagge letztendlich doch nicht gelingen: Maximilian Günther überquerte die Ziellinie mit deutlichem Vorsprung auf die weiteren Verfolger, aber auch leichtem Rückstand auf den Führenden auf der zweiten Position. Im anschließenden Interview bewies sich der Youngster auch trotz verpassten Sieges als fairer Sportsmann:
"Wir haben uns professionell auf dieses Rennen vorbereitet, aber schließlich war Stefan heute doch der Bessere. Gleichzeitig habe ich mit meinen Resultaten allerdings bewiesen, dass ich auch als jüngster Teilnehmer der Serie konstant vorne fahren kann. Ich möchte mich ganz herzlich bei BMW Motorsport für die professionelle Ausbildung bedanken und natürlich auch bei meinen Sponsoren und Partnern, die dieses Engagement überhaupt erst ermöglicht haben".
Für den kecken Allgäuer laufen nun bereits die Planungen für die nächsten Schritte in seiner vielversprechenden Motorsport-Karriere. Als Shooting-Star des Talent Cups hat Maximilian Günther bewiesen, dass er für höhere Aufgaben im Formelsport gerüstet ist. In welche Serie es den motivierten Rennfahrer letztendlich verschlagen wird, hängt maßgeblich vom Ausgang der nun anstehenden Gespräche mit potentiellen Sponsoren ab.
