Viele Kunden trotz Inflation: So geht’s dem Allgäuer Einzelhandel
Seit fast 4 Wochen ist keine Maske mehr in der Gastronomie oder im Handel notwendig. Manuela Karn von der ver.di Allgäu beobachtet seitdem mehr Kunden in den Geschäften, die Arbeitnehmer hatten besonders in den Osterferien wieder deutlich mehr zu tun. Das sei sehr erfreulich, müsse sich aber im Gehalt widerspiegeln, sagt sie im AllgäuHIT Interview.
AllgäuHIT: Frau Karn, fangen wir zuerst im Lebensmittelhandel an. Da setzen noch viele Kunden auf ein freiwilliges Tragen von Maske, aber Mitarbeiter aber auch oder müssen sie noch eine Maske tragen?
Manuela Karn: Da ist es eher schon verpflichtend für den Schutz der Arbeitnehmer. Weil sie nicht besser geschützt sein könnten als durch die Masken. Da bestehen viele nach wie vor drauf, dass sie eine tragen, weil die Branche viele Ausfälle erlebt hat und sichergehen möchte. Das finde ich persönlich gut, solange die Zahlen noch relativ hoch sind, dass man die Mitarbeiter schützt mit den Masken.
AllgäuHIT: Schauen wir auf den Einzelhandel, es ist wieder ganz schön viel los in den Allgäuer Ortskernen. Ist das jetzt ein subjektives Empfinden oder steigen auch die Umsatzzahlen?
Manuela Karn: Ja und das ist auch sehr erfreulich. Der Handel hatte die letzten zwei Jahren zu kämpfen und deshalb ist es sehr schön zu sehen, dass die Menschen wieder in die Innenstadt gehen, dass die Ortskerne wieder lebhafter werden. Wenn man eine Maske tragen möchte, kann man das tun. Aber die Grundvoraussetzung für den Zugang ist weggefallen und dadurch glaube ich, dass Betriebe wieder ein Anziehungsmagnet sind, statt online einzukaufen.
AllgäuHIT: Neben einem guten Geschäft macht uns die Inflation zu schaffen. Wie schauen Sie als Gewerkschaft auf diese Entwicklung? Gibt es mehr Lohn?
Manuela Karn: Da haben wir ab Mai eine 1,7-prozentige Lohnerhöhung. Das ist nicht mal annährend der Inflationsausgleich, aber immerhin etwas. Betriebe, die nicht tarifgebunden sind, bekommen keine Entgelterhöhung und das sehen wir kritisch. Weil je geringer der Verdienst, desto schwieriger ist es Auszubildende und gutes Personal zu finden. Das ist wie ein Rattenschwanz.
AllgäuHIT: Viele Ortskerne planen Veranstaltungen für den Sommer, das klingt für mich nach kommenden offenen Sonntagen. Wie bewerten Sie diese Mehrarbeit?
Manuela Karn: Wir werden im zweiten Halbjahr runde Tische mit dem City Management und ihren Kommunen haben. Wir werden Gespräche dazu führen, weil verkaufsoffene Sonntage dazu dienen die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Das ist wie in Kempten, wo es zwei Mal zu einem Anlass gemacht wird, vollkommen in Ordnung. Aber die Arbeitnehmer werden nicht glücklich sein noch für etliche Sonntage extra zu arbeiten. Deshalb führen wir diese Gespräche.
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