Modellkommune Kempten bringt Ideen für andere auf den Weg
Was zeichnet ein "starkes Zentrum" in der Region aus? Während der Coronapandemie hat das Bayerische Wirtschaftsministerium die Stadt Kempten als eine Modellkommune von insgesamt fünf im ganzen Freistaat ausgewählt, um die Innenstadt wieder zu aktivieren. Die Lage wurde analysiert und Konzepte wurden erarbeitet. Und jetzt? Richard Schießl, der Leiter vom Referat Wirtschaft, Kultur und Verwaltung zieht einige Schlüsse für die Stadt, die auch andere Allgäuer Kommunen inspirieren soll.
Die Corona-Pandemie hat die Innenstädte und -orte schwer getroffen. Um die Ortskerne wiederzubeleben, hat das Bayerische Wirtschaftsministerium ein Förderprogramm „Starke Zentren“ auf den Weg gebracht, bei dem fünf repräsentativ ausgewählte Modellkommunen mit Unterstützung von Planungsbüros Konzepte und konkrete Maßnahmen zur Stärkung ihrer zentralen Lagen entwickelt haben. Nach einem ¾-jährigen Prozess hat die Stadt Kempten Einblicke gewonnen, wie sie zukünftig agieren möchte, sagt Richard Schießl, der Leiter vom Referat Wirtschaft, Kultur und Verwaltung in Kempten. „Wir müssen den Begriff ‚Innenstadt‘ anders betrachten, anders definieren und etwas weiträumiger fassen, uns nicht nur auf den Konsumraum Fußgängerzone konzentrieren. Wir wollen dazu auch die Iller mitbeziehen.“
Ein Wiener Planungsbüro hat mögliche Ansätze für Kempten herausgearbeitet, darunter fällt auch die Stärkung der Urbanität. „Wir sind urban, wenn wir uns die Angebote und Dienstleistungen vor Ort anschauen. Aber wir regulieren viel, wir haben viele Ge- und Verbote auf Grünflächen zum Beispiel. Da war die Empfehlung ein wenig entspannter zu werden“, erklärt Schießl.
Die Iller als Teil des Stadtkerns
Die Iller, an der die Stadt Kempten liegt, müsse dazu in den Stadtkern integriert werden. „Es gab bereits mehrere Ideen, die vor einigen Jahren diskutiert wurden. Wie ein Illerstrand im Bereich des Illerstadions. So könnten wir die Iller in eine touristische Führung miteinbringen“, sagt der Leiter des Wirtschaftsreferats. „Der Raum ist konfliktbehaftet, weil hier mehrere Nutzungen zusammenkomme. Wir haben Anwohner, wir haben Spaziergänger, wir haben Menschen, die grillen wollen. Hier treffen verschiedene Dinge aufeinander. Es gilt tolerant zu sein, zu versuchen einen gemeinsamen Weg mit allen zu finden. Denn das gehört zu jeder Innenstadt dazu.“ Neben einem Illerstrand gibt es auch die Planung eine Wohnmobil Nutzung am Fluss zu ermöglichen. Im Ortskern gibt es zwei weitere Ideen: Die Allgäu Halle steht ab Mitte des Jahres frei, weil die Herdebuchgesellschaft den Standort aufgibt. „Hier könnte Raum für Urbanität geschaffen werden, mit neuen kulturellen Angeboten“, sagt Richard Schießl. Der St. Mang Platz soll ebenfalls mit Leben gefüllt werden.
Ideen für andere Allgäuer Kommunen
Das Programm des Bayerischen Wirtschaftsministeriums dient auch dazu andere Kommunen mit Lösungsansätzen zu versorgen. „Jede Stadt muss für sich da einen Weg finden“, empfiehlt Schießl. „Ob Klein- oder Mittelzentrum, hier gibt es einfach unterschiedliche Anforderungen. Man muss einen langen Atem haben und die richtigen Entscheidungen treffen. Wenn Angebote sich in die Randbezirke verschieben, dann muss sich keiner wundern, warum in die Innenstadt keiner mehr reinfährt.“ Der Leiter des Wirtschaftsreferats rät daher jeder Kommunen sich umzuschauen. „Wir schauen ja auch bei anderen und prüfen, was können wir anwenden?“
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