Krankenhaus-Neubau voll im Zeitplan
Es ist eines der größten nicht-universitären Krankenhausbauprojekte in Bayern: Der geplante Neubau von Klinikum und Bezirkskrankenhaus (BKH) Memmingen. Der hochmoderne Gesundheitscampus wird auf einer rund 7,7 Hektar großen Fläche am Memminger Autobahnkreuz entstehen.
Auf dem ersten offiziellen Pressetermin auf dem Gelände des künftigen Klinikums in Memmingen informierten Memmingers Oberbürgermeister Jan Rothenbacher, Klinikvorstand Maximilian Mai, Verwaltungsratsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben (Martin Sailer), Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken (Stefan Brunhuber) sowie der Projektsteuerer Thomas Maier vom Planungsbüro PSB Wasner über das konkrete Bauvorhaben.
Wie bereits mehrfach berichtet sollen dort auf einem rund 7,7 Hektar großen Areal zwei moderne Bauten für das Klinikum Memmingen und die Bezirkskliniken Schwaben entstehen. In einem dritten Gebäude wird das Medizinische Versorgungszentrums (MVZ) des Klinikums samt Krankenpflegeschule untergebracht. Daneben ist ein geräumiges Parkhaus vorgesehen. Auch weitere Gesundheitseinrichtungen könnten laut Klinikvorstand Mai auf dem Gesundheitscampus Platz finden, wie beispielsweise ein ambulantes OP- und Facharztzentrum, ein Physio- und Vitalcenter, eine Apotheke, Pflege- oder Rettungsdiensteinrichtungen.
Derzeit laufen auf dem künftigen Krankenhausgelände die Bodenarbeiten für die Umverlegung des Kanals, der das Regen- und Abwasser der Stadt Memmingen in die Kläranlage nach Heimertingen befördert. Die Firma Hebel hatte Anfang November mit den Bodenarbeiten begonnen und insgesamt werden 350 Meter Kanal umverlegt. Bei der Kanalverlegung werden Wärmetauscher eingebaut, die helfen sollen, das künftige Klinikum umweltfreundlich zu beheizen. Die Aushubarbeiten für den Neubau von Klinikum und BKH sollen dann im Herbst starten. Derzeit gehen die Bauherren davon aus, dass mit dem eigentlichen Krankenhaus-Neubau im Frühjahr 2025 begonnen werden kann, so dass das neue Klinikum und das BKH wie geplant 2029 in Betrieb genommen werden können. Die Baukosten für den Neubau des Klinikums werden derzeit auf rund 468 Millionen Euro geschätzt, die Kosten für den Bau des neuen Bezirkskrankenhauses auf rund 48,8 Millionen Euro.
„Mit diesem gigantischen Neubauprojekt schaffen wir die besten Voraussetzungen für eine zukunftssichere medizinische Versorgung unserer Region“, freute sich Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und betonte unter anderem die tolle Lage des künftigen Gesundheitscampus an der Schnittstelle der Autobahnen A7 und A96.
Die Bauherren unterstrichen auch die „exzellente Zusammenarbeit“ und große Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention sowie die Regierung von Schwaben.
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