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(Bildquelle: AllgäuHIT | Andreas Reimund)
 
Allgäu
Samstag, 29. Februar 2020

Weiter erhebliche Lawinengefahr in den Allgäuer Alpen

Bei starkem Föhnwind entstehen am Samstag in den höheren Lagen frische, störanfällige Triebschneeansammlungen. In den Allgäuer Alpen gilt deshalb weiterhin eine erhebliche Lawinengefahr. Als Warnstufe wird weiterhin Stufe 3 von 5 angegeben.

Beurteilung der Lawinengefahr:

In höheren Lagen der bayerischen Alpen herrscht erhebliche Lawinengefahr.
Frische Triebschneeansammlungen stellen das Hauptproblem dar. Gefahrenstellen befinden sich im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nordwest über Ost bis Süd sowie in eingewehten Rinnen und Mulden, hinter Geländekanten und Waldschneisen. Hier ist bereits bei geringer Zusatzbelastung, zum Beispiel durch einen einzelnen Skifahrer, die Auslösung mittelgroßer Schneebrettlawinen möglich.
Mit Sonneneinstrahlung und Erwärmung ist aus felsdurchsetztem Steilgelände mit der Selbstauslösung mittelgroßer Lockerschneelawinen zu rechnen. Auf vormals ausgeaperten steilen Wiesenhängen können kleinere Gleitschneelawinen abgehen.

Schneedecke:
Bis in den Freitagvormittag hinein erhielt der bayerische Alpenraum verbreitet 10 bis 30cm, in den Hochlagen der Werdenfelser und Berchtesgadener Alpen auch 40cm Neuschnee. Orkanartiger Wind aus West verfrachtete den Neuschnee umfangreich und weiträumig. Im Tagesverlauf des Samstag entstehen durch aufkommenden Föhn frische, kleinere Triebschneeansammlungen, die auf freigeblasenen verharschten Altschneeoberflächen Absturzgefahr bedeuten. Die Schneedecke ist vom Wind geprägt und kleinräumig unterschiedlich. Grate und Kämme sind bis zum Boden abgeblasen, oft ist die verharschte Altschneeoberfläche freigelegt, im windgeschützten Gelände liegt pulvriger Schnee. Windzugewandt dominiert gepresster und gebundener Schnee. Die Bindung zwischen Triebschnee und freigeblasener, verharschter Altschneeoberfläche ist noch schlecht. Örtlich finden sich im Bereich des Harschdeckels der Altschneedecke dünne, störanfällige Zwischenschichten aus kantigen Kristallen. Unterhalb 1400m liegt de
 r Neuschnee unmittelbar auf vormals ausgeaperten Oberflächen und wird schnell feucht.

Hinweise und Tendenz:
Am Samstag ist Föhnwetter vorhergesagt mit Plusgraden bis in die Hochlagen. Durch das wechselhafte Wetter wird die Lawinengefahr nur langsam zurückgehen.


Gefahrenstufen regional

Hauptproblem: Triebschnee

Allgäuer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 3 2000m
Z-u: Gefahrenstufe 2
----------------------------------------------------
Ammergauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2 1400m
Z-u: Gefahrenstufe 1
----------------------------------------------------
Werdenfelser Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 3 1800m
Z-u: Gefahrenstufe 2
----------------------------------------------------
Bayerische Voralpen
Z-o: Gefahrenstufe 2 1400m
Z-u: Gefahrenstufe 1
----------------------------------------------------
Chiemgauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2 1400m
Z-u: Gefahrenstufe 1
----------------------------------------------------
Berchtesgadener Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 3 2000m
Z-u: Gefahrenstufe 2
----------------------------------------------------


Tags:
Lawine Gefahr Allgäu Alpen


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