Osterpredigt des Augsburger Bischofs Konrad Zdarsa
Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat heute im Augsburger Dom während des Pontifikalamts zum Hochfest der Auferstehung des Herrn den Blick auf jene Menschen gerichtet, die zur Zeit Jesu von Anfang an dabei waren. Sie hätten mit ihrem Leben, ihrer Sehnsucht, ihren Erwartungen, ihren Enttäuschungen und ihrem Versagen nicht weniger Geschichte geschrieben als jeder Heutige von uns.
„Die Grunderfahrungen, die Menschen machen, wenn sie dem Herrn begegnen, dürften einander ziemlich ähnlich sein“, so der Bischof. Sich aber nicht in sie hineinzuversetzen hieße, sich selbst zu verleugnen und nicht kennen zu wollen. „Die Verkündigung der Frohen Botschaft hält uns eben auch immer wieder einen Spiegel vors Gesicht.“
Die Botschaft von der Auferstehung sei durch lebendige Menschen überliefert worden und bis zu uns gekommen. „Aber durch Menschen, die vom Geist Gottes erleuchtet und erfüllt und von der Kraft der Liebe beseelt und durchdrungen waren“, ergänzte er. „Die an Christus glauben, haben Ja gesagt zum Willen Gottes und nicht zu ihrem eigenen.“ Sie richteten ihren Sinn auf das Himmlische aus, nicht auf das Irdische. Denn der Herr sei nach seiner Auferstehung nicht einfach wieder in den irdischen Lauf der Dinge zurückgekehrt. Er sei uns vielmehr zu seinem und zu unserem Vater vorausgegangen. Den Sinn aufs Himmlische zu richten bedeute jedoch keineswegs abzuheben, betonte Bischof Konrad, sondern mit beiden Füßen auf der Erde zu stehen und sich am Himmel zu orientieren. „Das österliche Hier und Heute, der Tag der Auferstehung entsendet uns, jung oder alt, in eines jeden Lebenswirklichkeit.“
Dies hatte gestern Abend während der Feier der Osternacht auch Weihbischof Florian Wörner hervorgehoben. Er rief die Gläubigen im Augsburger Dom dazu auf, nach Ostern nicht einfach wieder zur Tagesordnung überzugehen, als ob nichts gewesen wäre. Was in der Auferstehung Jesu geschehen sei, sprenge unser Vorstellungsvermögen. „Hier tut sich eine völlig neue Dimension des Lebens und des Menschseins auf“, so Weihbischof Florian. Ostern sei deshalb eine gute Gelegenheit, „die alten Klamotten einer gewissen Lauheit im Leben und Glauben auszuziehen und Christus sowie seinen Lebensstil anzuziehen“. Wer Ostern feiere, könne „nicht alles nach dem alten Stiefel weitergehen lassen.“
Verdeutlicht wurde dieser Wunsch nach – wie es Weihbischof Wörner formulierte – „einem neuen Outfit“ während der Osternacht von 19 Mitgliedern des neokatechumenalen Wegs. Sie waren mit weißen Gewändern in den Dom eingezogen, um ganz bewusst ihr Taufversprechen zu erneuern. „Innerlich haben wir diese weißen Gewänder alle an“, richtete sich Weihbischof Wörner an die Gläubigen. „Unser inneres Taufkleid sollten wir nie ausziehen und an den Nagel hängen.“ Es mache uns zu neuen Menschen.


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