Mark Heatley verstärkt den Sturm der Lindauer Islanders
Bei der kurzfristigen Suche nach einem erfahrenen Führungsspieler sind die EV Lindau Islanders schnell fündig geworden. Der 36 Jahre alte Deutsch-Kanadier Kanadier Mark Heatley kommt an den Bodensee und hat einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben. Der gebürtige Freiburger soll mit seiner langjährigen DEL2-Erfahrung das junge Team der Lindauer ergänzen. Nach der Verpflichtung von Linus Lundström war die Kaderplanung der EV Lindau Islanders eigentlich schon abgeschlossen, nun kam es doch noch anders.
Die Neuverpflichtung ist kein Schnellschuss, die Islanders hatten Mark Heatley im Sommer schon einmal auf dem Schirm, fanden aber nicht zusammen. Als die EV Lindau Islanders nun erfuhren, dass Mark Heatley auf dem Markt ist, ging alles sehr schnell. Der Deutsch-Kanadier unterschrieb bei den Inselstädtern einen Vertrag bis zum Saisonende. Schon am Sonntag, 15. November, im Heimspiel gegen die Blue Devils Weiden wird Heatley sein Debüt im Trikot mit der Nummer 77 geben. Am Freitag, 13. November, haben die EV Lindau Islanders spielfrei.
Mark Heatley ist in Freiburg geboren, wo Teile seiner Familie noch immer wohnen. In der Jugend ging der Stürmer nach Kanada und in die USA. Dort verbrachte er insgesamt neun Spielzeiten. Anschließend zog es ihn wieder zurück nach Deutschland, wo er in der zweiten Liga (später DEL2) unter anderem für den EHC München, die Wölfe Freiburg, die Bietigheim Steelers, sowie dem jetzigen Oberligakonkurrenten SC Riessersee auf das Eis ging. Danach verbrachte er eine Saison in der englischen Eishockeyliga bei Manchester Storm, bevor er wieder zurück nach Deutschland kam. In den zweithöchsten deutschen Ligen, absolvierte Heatley 469 Spiele und erzielte dabei 330 Scorerpunkte. Als es für die Islanders nun die Möglichkeit gab Heatley zu verpflichten, packte man diese Gelegenheit beim Schopfe. Fit gehalten hat der Spieler sich zu Saisonbeginn bei den Mighty Dogs Schweinfurt, die in der Bayernliga spielen. Dies Bayernliga musste aufgrund der Beschränkungen des Amateur- und Freizeitsports bisher pausieren und wurde nun ganz aktuell in dem bisher geplanten Spielmodus ausgesetzt und eventuell zu einem späteren Zeitpunkt in anderer Form fortgesetzt. Auch deshalb bemühte sich Heatley darum, weiter im Profibereich spielen zu können. Der Abstecher in die Bayernliga hatte auch mit seinem Freund Kyle Piwowarczyk zu tun, der seit dem Sommer Trainer bei den Mighty Dogs ist.
Der Headcoach der Islanders Gerhard Puschnik und auch der Sportliche Leiter der Islanders, Sascha Paul, sahen nach der Vorbereitungsphase und den ersten Pflichtspielen in der Oberliga, dass dem jungen Team in manchen Situationen noch ein erfahrener Spieler fehle. Einer, der dem Team in kritischen Phase mit Ruhe und Routine weiterhelfen könne. Genau diese Rolle soll Heatley bei den Islanders erfüllen. Der Spieler selbst sieht das auch so, es ist genau die Position, in der er sich wohl fühlt und seine Erfahrungen an junge Spieler weiter geben kann. Auch die Nähe zu seiner Freiburger Heimat spielte in der Entscheidung eine gewichtige Rolle. Sascha Paul zur Verpflichtung: „Ich bin sehr froh, dass wir mit Mark Heatley so kurzfristig noch einen erfahrenen Spieler verpflichten konnten. Er wird in der Mannschaft sicherlich eine Führungsrolle übernehmen und dem jungen Team hier weiterhelfen.“
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