Enttäuschte Islanders nach Spiel gegen den ERC
Große Enttäuschung bei den EV Lindau Islanders. Nicht zum ersten Mal verspielten die Lindauer kurz vor Schluss eine Führung und unterlagen dem ERC Sonthofen mit 3:4 (1:1, 0:0, 2:2) nach Verlängerung.
So langsam wird es zum Trauma und die Lindauer Fans fragen sich: Hätte man zusammen mit der neuen Bande auch gleich eine große Couch auf der 22 Spieler Platz haben anschaffen sollen? Denn die Islanders scheinen ein Fall für den Psychologen zu sein. Gerade zuhause. 5:3 gegen Weiden geführt und verloren, 5:4 gegen Selb geführt und verloren, 3:1 gegen Memmingen und nun auch gegen Sonthofen geführt und verloren. Vier Spiele, die der EVL hätte gewinnen können und aus denen von zwölf Möglichen nur zwei Punkte übrig blieben.
Das Strickmuster ist dabei stets dasselbe. Die Islanders erzielen Tore und erarbeiten sich verdiente Führungen um dann kollektiv in Panik auszubrechen, wenn der Gegner reagiert und den Anschlusstreffer erzielt. Auch am Freitag gegen die Bulls aus Sonthofen war es zu spüren. „Nicht nur bei der Mannschaft, auch bei den Zuschauern scheint sich das im Kopf festgesetzt zu haben“; stellt EVL- Vorsitzender Bernd Wucher fest. „Mir kommt es fast vor, als würden alle darauf warten, dass etwas Schlechtes passiert.“
Eine selbsterfüllende Prophezeiung also, die dann auch eintritt und das Positive wegwischt. Zum Beispiel das Powerplay der Islanders, das aktuell richtig gut funktioniert und den Lindauern alle drei Tore bescherte. Schon ihre erste Überzahl nutzten die Gastgeber vor 900 Zuschauern zum 1:0 durch Jeff Smith in der 10. Minute. Allerdings hielt diese Führung nicht lange Bestand, denn Maximilian Hadraschek glich zwei Minuten später schon aus.
Später nutzten die Lindauer dann aber eine Spieldauer- Disziplinarstrafe gegen Sonthofens Christian Wittmann wegen eines Checks von hinten durch Tobi Fuchs zum 2:1 (45.), der in der 52. Minute in Überzahl dann noch einmal nachlegte.
Dass dies nicht zum Sieg reichte, hatten sich die Islanders in erster Linie selbst zuzuschreiben. Im zweiten Drittel erspielten sich die Hausherren ein deutliches Übergewicht und kamen auf ein Schussverhältnis von 10:2 – erzielten aber kein Tor gegen Sonthofens stark haltenden Keeper Patrick Gatzel. „Wenn ihm niemand die Sicht nimmt, fängt er jeden Puck“, kritisierte Trainer Dustin Whitecotton indirekt das Verhalten seiner Stürmer, die es leider zu oft vermissen lassen, hart zum Tor zu gehen und vor dem gegnerischen Torhüter für Verkehr und Unruhe zu sorgen. Dabei bekommen sie immer wieder vorgeführt, wie es funktionieren würde. Denn schon das 1:1 war ein abgefälschter Schuss, der im EVL- Tor einschlug, unhaltbar für David Zabolotny, der ein gutes Heimdebüt feierte und in kritischen Phasen hielt, was zu halten war.
Dem unmittelbaren Anschluss nur 63 Sekunden nach dem 3:1 ging zwar eine umstrittene Strafe gegen die Gastgeber wegen Spielverzögerung voraus, aber selbst Fabian Voits Tor zum 3:2 wäre noch auszuhalten gewesen, wenn die Islanders nicht komplett auf defensives Spiel umgestellt und dem Gegner ihre Angst vor dem Ausgleich deutlich gezeigt hätten. Dieser kam dann praktisch mit Ansage durch Tyler Wood vier Minuten vor dem Ende. Dass die Allgäuer dann in der Verlängerung die Partie komplett drehten war einerseits der Lindauer Schockstarre geschuldet und andererseits einer schwer nachzuvollziehenden Penaltyentscheidung zugunsten der Gäste. Hadraschek ließ sich diese Chance aber nicht entgehen und traf in der 63. Minute zum Gästesieg.
Der wirft für die Lindauer einige Fragen auf vor den Auswärtsspielen in Weiden am Sonntag und in Regensburg am Mittwoch. Denn manchmal ist Eishockey einfach nur Kopfsache.
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