BFV-Toto-Pokal-Achtelfinale
In diesem Spiel hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die mit mehr Dusel. Der Drittligist 1860 München setzte sich durch ein Last-Minute-Tor mit einem 1:0-Sieg im BFV-Toto-Pokal-Achtelfinale durch, die Gastgeber stellten insbesondere in der zweiten Hälfte die deutlich bessere Elf.
Mit nur einer kleinen Veränderung gegenüber dem Punktspiel in Schweinfurt ging das Unternehmen "Pokalüberraschung" an. Anstelle von Philipp Boyer stand Stefan Heger in der Startelf, ebenso Pokaltorhüter Fabio Zeche für Martin Gruber. Einiges an Rotation hat dafür Löwen-Coach Daniel Bierofka vorgenommen, dennoch hat der natürlich eine immens hohe Qualität in seinem 34-Mann-Kader.
Die Gäste begannen erwartungsgemäß dominant und brachten den Ball in der fünften Minuten auch schon im Tor unter, aber Efkan Bekiroglu stand im Abseits – etliche weitere solcher Situationen der recht einfallslosen Sechziger sollten folgen. Memmingen zeigte sich in dieser Phase noch reichlich nervös, legte mit jeder Spielminute mehr und mehr Respekt ab. Nach zwölf Minuten dann die erste gute Aktion des FCM nach vorn, ein Freistoß zentral aus 25 Metern brauchte Jannik Rochelt gut aufs Tor, aber Marco Hiller hielt. Im Gegenzug zielte Benjamin Kindsvater knapp daneben. Die Gäste waren ein Stück weit spielbestimmend, aber der FCM hielt voll dagegen, wobei das Geläuf immer tiefer wurde. Glück dann in der 28. Minute, als erneut Bekiroglu der Ball vor die Füße fiel, aber dann versprang. Mächtig Dusel hatten auch die Löwen, als Stefan Heger volley abzog und Hiller parierte. Und wieder der FCM, in der 34. Minute war der Abschluss von Furkan Kircicek nach einer Ecke zu zaghaft. Fünf Minuten später ist es wieder der Memminger Angreifer, der aber zu lange zögerte. Das Chancenplus lag bis zur Pause überraschend auf FCM-Seite.
Die erste gute Aktion hat nach dem Wechsel wieder der FCM. Dieses Mal zog Fatjon Celani ab, aber Hiller war wieder auf dem Posten (50.). Memmingen wurde immer gefährlicher, wie in der 62. Minute, als Olcay Kücük einen Haken zuviel schlug. Auch vier Minuten später hatten die Einheimischen kein Schussglück. Jannik Rochelt ging auf und davon, scheiterte aber an Hiller. Der FCM war in der zweiten Hälfte ebenbürtig, von den Löwen kam für einen Drittligisten zu wenig. Dafür gab Memmingen chancenmäßig weiter den Ton an - Kircicek zog ab, der Ball streifte noch den Außenpfosten. Nicht nur da fehlte auch das Quäntchen Glück. Das haben die Sechziger in der Nachspielzeit. Der eingewechselte Paul stach als Joker und machte im Anschluss an eine Ecke das 0:1. Vorausgegangen war allerdings ein klares Foulspiel an Memmingens Olcay Kücük, was der Unparteiische zum Entsetzen der Memminger Bank und Fans großzügig übersah. Auch in der letzten Aktion des Spiels kein Glück für die Gastgeber, als ein Abpraller neben das Löwen-Tor fiel.
Trainerstimmen
Daniel Bierofka (TSV 1860 München): „Memmingen hat alles rausgehauen. Die sind keine Kirmesmannschaft. In so einem Spiel gibt es keinen Schönheitspreis, das musst du gewinnen. Und das haben wir. Wie Memmingen am Freitag spielen will, weiß ich nicht – die sind alle tot.“
Stephan Baierl (FC Memmingen): „Wir haben hier heute ein Feuerwerk abgebrannt. Das ist so bitter für meine Jungs. Das war vor dem entscheidenden Eckball ein glasklares Foul an unserem Olcay Kücük, das hätte gepfiffen werden müssen.“
FC Memmingen: Zeche - Heger, Heilig, Rietzler, Jokic - Hoffmann - Kircicek (82. Dzalto), Kücük, Rochelt, F. Lutz - Celani (70. Hayse).
TSV 1860 München: Hiller - Weeger (82. Paul), Mauersberger, Lex, Seferings (70. Lorenz), Köppel, Kindsvater, Abruscia, Bekiroglu, Belkahia, Böhnlein (67. Grimaldi).
Tor: 0:1 (90.+1.) Paul. - Schiedsrichter: Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 3.559.(pm)
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