Ansturm auf Memminger Frauenklinik
Die Ärzte, Schwestern und Hebammen der Frauenklinik am Klinikum Memmingen arbeiten am Limit. Denn das Klinikum rechnet heuer mit so vielen Geburten wie nie zuvor. Grund ist der allgemeine, deutschlandweite Geburtenanstieg, vor allem aber das Aus der Geburtenstation im benachbarten Illertissen.
„Wir rechnen heuer mit knapp 2.000 Geburten im Vergleich zu 1.600 im Jahr zuvor. Das ist ein Anstieg um fast 20 Prozent“, prognostiziert Frauenklinik‐Chefarzt Privatdozent Dr. Felix Flock. Er hat auf die Mehrarbeit bereits personell reagiert: „Wir haben neue Ärzte und Pflegekräfte eingestellt und sind dringend auf der Suche nach weiteren Hebammen.“
Aus der Illertalklinik Illertissen, die im Mai ihre Geburtsabteilung bis auf weiteres geschlossen hat, seien Pflegekräfte nach Memmingen gewechselt. Allerdings gestalte sich die Hebammensuche schwierig: „Das geht allen Kliniken gleich. Denn viele Hebammen wandern in andere Bereiche ab, weil der Hebammenberuf in der Klinik sehr kräftezehrend ist.“
Deutschlandweit werden wieder mehr Kinder geboren
Generell werden in ganz Deutschland wieder mehr Kinder geboren: „Seit 2010 nimmt die Geburtenrate zu“, weiß Chefarzt Flock. Um 8,8 Prozent deutschlandweit, um sage und schreibe 17 Prozent am Klinikum Memmingen. Warum das so ist: „Weil wir für unsere
niedrige Kaiserschnittrate sowie unsere sehr gute Geburts‐ und Wochenbettbetreuung bekannt sind“, erklärt Flock. „Die meisten Frauen wünschen sich eine natürliche Geburt. Das versuchen wir zu ermöglichen.“ Durchschnittlich komme ein Kaiserschnitt bei jeder
dritten Geburt vor, am Klinikum Memmingen allerdings nur bei jeder vierten. „Die Frauen wissen das. Deswegen ist der Ansturm auf das Klinikum überproportional hoch.“ Deutlich niedriger als in anderen Häusern sei auch die Dammschnittrate. „Wir betreiben generell eine
sehr patientenorientierte Geburtshilfe mit hoher Empathie und Individualisierung.“
Weil auch die monatlichen Schwangereninformationsabende aus allen Nähten platzen, wurde im August ein zusätzlicher Termin angeboten.
Der Geburtenzuwachs hat auch Auswirkungen auf die Räumlichkeiten im Klinikum: „Im Bereich des Kreißsaals haben wir zusätzliche Überwachungszimmer geschaffen und die Wochenstation wurde um zwei weitere Patientenzimmer vergrößert.“ Denn bei einer Liegezeit
von drei bis fünf Tagen sind jetzt durchgehend bis zu fünf Patientinnen mehr auf Station.
Insgesamt zeigt sich Chefarzt Privatdozent Dr. Felix Flock sehr erfreut darüber, „dass durch das hohe Engagement aller beteiligten Mitarbeiter die erhebliche Mehrarbeit mit der gewohnten hohen Qualität bewältigt werden kann“.


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