Kaufbeuren siegt bei den Ravensburger Towerstars
Nach dem ersten Drittel sah es noch nicht nach einem klaren Erfolg bei den Towerstars aus. Es war eigentlich alles, wie es die zahlreich mitgereisten Anhänger schon oft in Ravensburg erlebt hatten. Man spielt gut mit, ist etwas zu oft auf der Strafbank und bekommt dann spät im ersten Drittel das erste Gegentor. Roloff wurde am langen Pfosten von dem links durchgebrochenen Smith bedient und konnte in der 19. Minute einnetzen. Die Mannen von Coach Mike Muller spielten ein engagiertes Drittel und hätten sich ein Unentschieden verdient gehabt, obwohl die Oberschwaben mehr vom Spiel hatten, auch bedingt durch die drei Kaufbeurer Strafzeiten.
Auch im zweiten Abschnitt schien es zunächst so weiterzugehen wie gewohnt: Ein Treffer von Smith in der 24. Minute zum 2:0 für die Gastgeber, als der Torschütze am kurzen Eck, direkt am Tor stand und nur noch einschießen musste. Wer jetzt aber dachte, der ESVK sei geschlagen, sah sich getäuscht. Mit gutem Forechecking gelang es immer wieder Ravensburg nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und Scheiben abzufangen. Eine Minute nach dem 2:0 war es soweit: Daniel Menge trat an und hatte nur noch Lukas Slavetinsky vor sich, den er ausspielen und in das lange Eck an Torhüter Nemec vorbei, zum 1:2 vollenden konnte. Der Treffer war wie ein Weckruf an seine rot-gelben Teamkameraden. Entschlossen wurde nachgesetzt und die Towerstars unter Druck gesetzt. Nur wenige Sekunden später konnte Chris St. Jacques in der 26. Minute, schön in Szene gesetzt von Max Schmidle, der über links auf das Tor zufuhr, zum 2:2 Ausgleich einschieben. In der 28. Minute dann die erstmalige Führung für die Allgäuer: Auf Pass von Florian Thomas gelang Youngster Max Lukes bei einer zwei auf eins Situation der von den Kaufbeurer Fans viel umjubelte Treffer zum 3:2. Nach diesen drei Toren in Folge nahm Towerstars Trainer Naud seine Auszeit. Dies zahlte sich auch zunächst aus: Mit einem Billard-Tor gelang MacLean in der 31. Minute, dem die Scheibe glücklich vor den Schläger fiel, der Ausgleich für die Oberschwaben im Powerplay. Gregor Stein, dem in der Szene davor, hinter dem Tor eigenen Kasten die Beine gestellt wurden, beschwerte sich nach dem Treffer darüber bei Schiedsrichter Hebeisen und bekam dafür eine zehnminütige Disziplinarstrafe aufgebrummt. Den Rest dieses Spielabschnittes hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, aber dem ESVK gelang es, gestützt auf einen glänzenden Stefan Vajs, immer wieder gefährliche Spitzen zu setzen. Mit dem Spielstand von 3:3 ging es in das letzte Drittel.
Waren die Joker schon im zweiten Abschnitt sehr effektiv und zeigten sich in der Verwertung der Chancen eiskalt, so konnte das im letzten Drittel noch gesteigert werden. Nach einigen Gelegenheiten hüben wie drüben schoss Chris St. Jacques schön freigespielt von Daniel Pfaffengut und Michael Fröhlich, in Minute 46 zur erneuten Führung für die Joker ein. 3:4 der Spielstand. Nun versuchten die Towerstars auszugleichen und hatten einige gefährliche Szenen vor dem Kaufbeurer Gehäuse, aber fleißige Abwehrarbeit, Stefan Vajs und auch ein wenig Glück des Tüchtigen verhinderte den erneuten Ausgleich. Mehr noch: In der 51. Spielminute gelang Daniel Oppolzer, nach einem Schuss von Michael Fröhlich, der schön abgefälschte Treffer zum 3:5 in Überzahl. Die Towerstars versuchten nun alles und die Wertachstädter hatten einige brenzlige Situationen zu überstehen, aber der Anschlusstreffer gelang den Gastgebern nicht. Als Towerstars Coach Naud in der 59. Minute seinen Torhüter Nemec vom Eis nahm, gelang Chris St. Jacques nach einem Schuss von Daniel Oppolzer sogar der Treffer zum 3:6 in das leere Ravensburger Tor. Wenige Sekunden vor Schluss konnte Florian Thomas, der sich schön von rechts durchsetzen konnte, sogar am inzwischen wieder im Tor befindlichen Nemec vorbei, den Endstand von 3:7 erzielen. Nach Spiel ließen sich die Kaufbeurer Spieler verdientermaßen von den vielen ESVK Fans im Stadion feiern. Die Joker nehmen drei wichtige Punkte mit ins Allgäu.
Coach Mike Muller in der anschließenden Pressekonferenz zum Spiel: "Wir waren gewarnt, dass Ravensburg zur Zeit eine der besten Mannschaften der Liga ist. Aber wir hatten einen gameplan, an den sich mein Team gehalten hat. Nach dem 2:0 für Ravensburg haben die Jungs gekämpft und sind nicht eingebrochen, sondern zurückgekommen und konnten den Rückstand aufholen."


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