(Bildquelle: Frank Rumpenhorst/dpa)
Der gescheiterte Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga beschäftigt weiter die Bundesliga. Viele fürchten ein Auseinanderdriften der Solidargemeinschaft.
Nach dem Nein zu einem Investor bei der Deutschen Fußball Liga steht die Solidargemeinschaft der Profi-Fußballvereine auf dem Prüfstand. Das bestätigten Bundesliga-Bosse in einer Diskussionsrunde auf dem Sportkongress SpoBis. Wenn die Entwicklung so weitergehe, «würde das die Gemeinschaft irgendwann auf die Probe stellen», sagte Geschäftsführer Michael Meeske vom VfL Wolfsburg: «Ich würde nicht sagen, dass das nicht mehr hinzukriegen ist. Aber ist eine Belastungsprobe. Und ich bin nicht sicher, ob der Wille zur Veränderung tatsächlich vorhanden ist. Es ist zu kurz gedacht, zu sagen, wir kriegen das schon irgendwie anders hin.» Geschäftsführer Markus Rejek vom 1. FC Köln berichtete von «Schockstarre» nach der Abstimmung in der vergangenen Woche, stellte aber klar: «Das war kein Votum gegen Investoren. Die Weiterentwicklung wird von allen befürwortet. Aber das war vielleicht ein Fingerzeig für die Art und Weise, wie man miteinander umgegangen ist.» Das müsse nun wachrütteln. «Vielleicht sagen wir in ein paar Jahren, dass das der Wendepunkt war von einer gewissen Hinterzimmer-Politik zu einem besseren Miteinander.» Er warne vor dem «Reflex, dass die Bundesliga sich von der 2. Liga trennen muss». Für Geschäftsführer Carsten Cramer von Borussia Dortmund sei das Nein gegen den Investor «ärgerlich». Er sei auch «ein bisschen entsetzt. Aber wir als Borussia Dortmund werden nicht die großen Leidtragenden sein». Deshalb sei er froh, für den BVB zu arbeiten «und nicht für einige der Vereine, die dagegen gestimmt haben». Er könne verstehen, «dass Axel Hellmann sich ein bisschen an St. Pauli abgearbeitet hat.» Hellmann hatte Oke Göttlich, den Präsidenten des Zweitligisten, kritisiert. Es sei «waghalsig, im Nachhinein öffentlich Kritik an der Art und Weise der Geschäftsstrategie zu äußern, wenn man in diesem Gremium sitzt und zu keinem Zeitpunkt Kritik geübt hat». Für Marketing-Vorstand Andreas Jung vom Serienmeister FC Bayern München war die Abstimmung «ein Zeichen von Stillstand». Vom Spannungsniveau bewege sich die Bundesliga nach elf Meisterschaften der Bayern in Serie «in einer Gruppe mit Österreich, der Schweiz oder Holland. Und wir müssen aufpassen, dass wir nicht weiter durchgereicht werden», sagte Jung. Vorstandschef Bernd Schröder vom FC Schalke 04 bestätigte, dass sein Club auch gegen den Investor abgestimmt hat. Man müsse aber nun Alternativen suchen. «Da wurde viel gute Vorarbeit gemacht. Die darf nicht versickern», sagte er: «Nach dem Prozess ist vor dem nächsten Prozess. Denn klar ist: So geht es nicht weiter.»Rejek: «Schockstarre»
Schröder: Suche nach Alternativen
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