FC Memmingen schultert Multifunktionsgebäude alleine
Der FC Memmingen wird das geplante Multifunktionsgebäude im Stadion allein - ohne städtische Beteiligung - verwirklichen. Das vom Stadtrat am 14. Dezember vergangenen Jahres zunächst einhellig beschlossene Grundsatzkonzept, dass sich die Stadt Memmingen über einen Zeitraum von 33 1/3 Jahren durch einen Mietkauf beteiligt und damit 50 Prozent am Gebäude als Eigentum erwirbt, wird somit nicht mehr weiterverfolgt. In der Plenumssitzung vom 24. Februar hat der Stadtrat jetzt einstimmig dem geänderten Plan zugestimmt. Damit wird die Stadt lediglich das erforderliche Grundstück auf dem Stadiongelände dem Verein per Erbbaurecht überlassen.
Hintergrund der elementaren Wende ist die Intervention eines einzelnen Stadtrats, der rechtliche Bedenken hat, dass die Stadt bei einer Beteiligung gegen das Vergabe- und Wettbewerbsrecht verstoßen könnte, wenn der FC Memmingen als Bauherr auftritt. Nach erfolgter notarieller und anwaltlicher Prüfung ist nicht nur der FCM nach wie vor überzeugt, dass eine städtische Beteiligung auf der bislang vereinbarten Basis sehr wohl möglich ist und eine saubere rechtliche Lösung gefunden worden wäre. Allerdings wäre durch das mögliche Vorgehen des betreffenden Stadtrats das Ganze nur noch mit aufwändigen Gutachten und dem Einsatz von Fachanwälten durchsetzbar. Dadurch würden nicht nur unkalkulierbare Zusatzkosten entstehen, sondern auch die zeitliche Dauer einer rechtlichen Auseinandersetzung und damit einer großen Verzögerung des Projekts wären nicht absehbar.
Der FC Memmingen hat mehrfach öffentlich betont, dass eine erfolgreiche wirtschaftliche Umsetzung dieser Baumaßnahme nur mit seinen Partnern und Sponsoren realisierbar ist. Eine öffentliche Ausschreibung würde das Projekt nicht zuletzt aus Kostengründen scheitern lassen. Deshalb wurde die Entscheidung getroffen, das Multifunktionsgebäude mit veranschlagten Kosten von 3,1 Millionen Euro nun allein zu stemmen. Nur mit dieser Vorgehensweise wird aus Sicht des Vereins eine baulich und wirtschaftlich unabhängige Umsetzung der Baumaßnahme erfüllt und eine direkte Vergabe an Partner und Sponsoren des FC Memmingen ermöglicht.
Diese Entscheidung bedeutet natürlich eine erhebliche Veränderung der Finanzierung. Durch den Wegfall des Mietkaufs entsteht eine Finanzierungslücke von 1,9 Millionen Euro, die durch den Verein geschlossen werden muss. Ein alternatives Konzept wurde den beiden Hausbanken des Fußballclubs bereits vorgestellt. Beide Banken haben erklärt, dass sie an einer Finanzierung auch ohne städtische Beteiligung festhalten wollen. Der FCM trägt damit als alleiniger Bauherr auch den öffentlichen Gebäudeteil, in dem die seit dem Arena-Bau beispielsweise fehlenden sanitären und dringend notwendigen Einrichtungen untergebracht werden. Am gefassten Raumkonzept wird auch weiter festgehalten.
Von FCM-Partnern und Sponsoren gibt es zudem ganz klare Signale und bereits konkrete Zusagen, dieses Projekt auch unter diesen geänderten Vorzeichen unbedingt umsetzen zu wollen. Die Planungen werden vom FCM zusammen mit seinen Partnern deshalb unvermindert vorangetrieben, um diese der anstehenden Mitgliederversammlung (voraussichtlich Mai/Juni) final vorzustellen und die Mitglieder hier um ihre Zustimmung zur Baumaßnahme und gesicherten Finanzierung zu bitten.
Mit Befremden haben wir den Verlauf der Plenumssitzung vom 24. Februar zur Kenntnis genommen, in der Stadtkämmerer Gunter Füßle von dem betreffenden Stadtrat in nicht nur aus unserer Sicht unangemessener Weise zu dem vom FCM gestellten Antrag angegangen wurde. Mit Herrn Füßle verliefen alle Gespräche unseres Vereins in dieser Sache transparent und fair, in dem er stets die Interessen der Stadt Memmingen zielorientiert vertrat und eine für alle Seiten guten Lösungsvorschlag erarbeitete. Die Eskalation in der Sitzung durch eine Einzelperson ist bedauerlich, zumal dieses Projekt ansonsten durch alle Stadtratsfraktionen eine überaus große Unterstützung erfahren hat. Selten wurde in unserer nunmehr 114-jährigen Vereinsgeschichte solch ein Schulterschluss zwischen Stadt und Verein wie beim geplanten Multifunktionsgebäude zum Ausdruck gebracht.
Unser besonderer Dank gilt Herrn Oberbürgermeister Manfred Schilder, Frau Bürgermeisterin Margareta Böckh und Herrn Bürgermeister Dr. Hans Martin-Steiger, den nahezu in der Gesamtheit befürwortenden Stadträten mit ihren Fraktionsvorsitzenden sowie den verantwortlichen Amtsleitern - explizit auch namentlich Herrn Füßle - die uns in jeglichen Bereichen der Baumaßnahme mit ihrer Unterstützung zur Seite standen und dies auch weiter zugesichert haben. (pm)
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