
26.01.2013 - 10:54
Denn im Mitteldrittel wurden die favorisierten Gäste stärker. Der Kanadier Stefan Meyer zielte nach fünf Minuten zu genau und traf lediglich den Außenpfosten. Nun mehrten sich auch die Abspielfehler in der jungen Kaufbeurer Defensive. Stefan Vajs musste bei einem Alleingang gegen Jason Pinizzotto seine ganze Klasse aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern. Auf der Gegenseite traf auch Neuzugang Denny Kearney nur den Außenpfosten. Doch nur zwei Minuten später durften die mitgereisten Schwenninger Fans über den Ausgleich jubeln. Alex Leavitt wurde zentral vor dem Tor nicht ausreichend attackiert und vollendete zum 1:1. Erneut ein Powerplay brachte für die Joker immerhin eine gute Möglichkeit durch einen Hudson-Knaller, bei dem Gästetorhüter Martinovic mehr Mühe hatte, als ihm lieb war. Doch mit einem insgesamt gerechten Unentschieden endete der zweite Abschnitt.
Anscheinend war der Pausentee den Rot-Gelben so gar nicht bekömmlich. Knapp zwei Minuten waren gespielt, als die Gäste einen Abpraller durch Verteidiger Chris Schmidt zur erstmaligen Führung nutzten. Nur 32 Sekunden später nahmen die Wild Wings in Person von Alex Leavitt einen Katastrophenpass der Kaufbeurer Defensive zum 1:3 dankend an. Auch eine anschließende Auszeit von Ken Latta hatte nicht die gewünschte Wirkung. Denn nur eine Minute später brachte das 1:4 durch Maximilian Hofbauer die Entscheidung. In den entscheidenden Momenten zeigte sich, warum hier der Tabellendreizehnte gegen den Tabellenzweite spielte. In der Folge brachten die routinierten Gäste das Spiel relativ problemlos über die Zeit und nahmen die drei Punkte einigermaßen verdient mit nach Hause.
Jede Menge Lob und Respekt für die Jokertruppe gab es allerdings nach dem Spiel von Gästetrainer Mair, der sein Team gewarnt hatte.
Ken Latta war dagegen überhaupt nicht zufrieden mit dem Großteil seiner Mannschaft, die viele Überzahlchancen liegen gelassen hatte.
Ein Bericht von Christian Demel
