EV Lindau Islanders empfangen Tabellenführer Deggendorf
Die Niederbayern sind mit zwei 5:2 Siegen glänzend aus den Startlöchern gekommen, gewannen das prestigeträchtige Derby in Landshut ebenso, wie die unangenehme Heimpremiere gegen Schönheide. Bedeutet: Die vor der Saison ergriffenen Maßnahmen haben gefruchtet. Um das Saisonziel, einen Platz unter den ersten Vier zu erreichen, wurden beide Kontingentspieler ausgewechselt.
Hier liegt der Fokus mit Kyle Gibbons und Curtis Leinweber wieder auf der nordamerikanischen Schiene, mit der man zuvor erfolgreich war. Mit drei beziehungsweise fünf Scorerpunkten hatten die beiden einen starken Einstand. Dazu passt der Trainer: John Sicinski führte Peiting ins Halbfinale und kennt den Verein aus seiner Zeit als Spieler.
Der DSC ist ein Verein, der auch außerhalb des Eises umgebaut wird. Die Halle ist inzwischen ein Schmuckstück und auch sonst ist man zunehmend professioneller aufgestellt. Ein klassischer Vorsprung also, den Deggendorf gegenüber dem EVL hat und der schwer zu verringern ist. Nicht nur die individuellen Werte aus den ersten beiden Spielen sind stark (Torhüter Sandro Agricola ist mit nur 4 Gegentoren die Nummer Eins der Liga – auch die Special Teams waren nahezu perfekt: In Überzahl war nur Regensburg besser als der DSC (27% Erfolgsquote), in Unterzahl sind die Niederbayern als einziges Team noch ohne Gegentor.
„Wir brauchen eine Top-Leistung, um gegen diesen Gegner zu bestehen“, sagt EVL- Geschäftsführer Sebastian Schwarzbart. „Aber von der Art und Weise, wie wir uns bisher präsentiert haben, muss man sich keine Sorgen machen. Die Leistungsbereitschaft unseres Teams ist super.“ Das haben auch die Lindauer Eishockey- Fans letzten Sonntag gegen den wohl stärksten Gegner der Liga gesehen. Ein Spiel dieser Qualität was Tempo und Intensität betrifft, gab es in der Bayernliga eigentlich nur in Playoffs zu sehen. So gesehen ist aktuell jede Woche Playoff für den EVL und das ist, vom Ergebnis unabhängig, auch weiterhin sehenswert. „Was der Mannschaft definitiv gut tut ist, dass die harte Arbeit, die sie abliefert, Anerkennung findet. Dafür vielen Dank an unsere Zuschauer“, sagt Schwarzbart. An der Belohnung – für die Fans, aber auch für sich selbst – werden sich die Lindauer auch am Sonntag wieder eifrig versuchen.
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