Chris Stanley wird Trainer der Lindau Islanders
Die EV Lindau Islanders haben einen neuen Trainer. Zur kommenden Saison wird Chris Stanley den Eishockey-Oberligisten vom Bodensee übernehmen und damit Nachfolger von Mike Muller, der sich beruflich in Richtung Nordamerika verändern wird. Zuletzt war Stanley Co-Trainer und Spieler beim Ligarivalen ERC Sonthofen und leistete ein großes Stück Arbeit zum erfolgreichen Abschneiden der Bulls in den vergangenen beiden Jahren.
Somit wird ein gebürtiger Nordamerikaner den anderen an der Lindauer Bande ablösen, nachdem Mike Muller den Lindauer Verantwortlichen mitteilte, dass er aufgrund eines sportlich sehr lukrativen Angebotes als Trainer an einer Eishockeyakademie in den USA seine Arbeit bei den Islanders nicht mehr fortsetzen kann. „Wir danken Mike, der unser am Boden liegendes Team aufrichtete und durch den Klassenerhalt in der Oberliga sowie die Finalteilnahme auch ein positives Saisonende erreicht hat“, sagt EVL Vorsitzender Bernd Wucher.
Chris Stanley ist den Lindauer Fans bereits ein Begriff als gegnerischer Spieler, war er doch in den letzten beiden Jahren einer der Leistungsträger beim Nachbarn Sonthofen Bulls. Bei den Allgäuern stand er allerdings nicht nur als Spieler auf dem Eis und war dabei einer der Topscorer des ERC, sondern übernahm zusätzlich Aufgaben als Co- Trainer und war damit ein wesentlicher Bestandteil des Sonthofener Erfolges der letzten beiden Jahre.
„Wir haben uns bereits 2016 in Gesprächen kennengelernt, sind damals aber nicht zusammen gekommen“; sagt EVL- Vorsitzender Bernd Wucher. „Wir haben den Weg von Chris aber weiter verfolgt und finden seine professionellen und taktischen Fähigkeiten beachtlich, ebenso wie seine Fähigkeit, mit jungen Spielern zu arbeiten und diese in erfolgreiche Teams zu installieren.“
Stanley, der auch beim DEL2- Klub Löwen Frankfurt bereits zwei Jahre als Co- Trainer fungierte, ehe es ihn auf das Eis zurückzog, wird mit dem Trainerengagement in Lindau seine Spielerkarriere nun endgültig beenden und sich auf seinen ersten Job als Headcoach konzentrieren. „Ich betrachte es als große Chance, in diesem intakten Umfeld arbeiten zu können“, sagt der 38jährige. „Wir wollen eine junge und hungrige Mannschaft aufbauen und damit erfolgreich sein.“
„Mit dieser Ausrichtung der sportlichen Leitung und der Kombination Chris Stanley/ Sascha Paul, die beide als Aktive absolute Leader und Charakter- Spieler waren, gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Professionalität gepaart mit Identifikation und Leidenschaft“, sagt Präsident Marc Hindelang. Die Islanders würden weiter ein Verein sein, bei dem sich Spieler, aber auch Trainer entwickeln könnten. (pm)
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