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Sendung: Der AllgäuHIT-MIX
 
 
Free-Climber
(Bildquelle: pixabay)
 
Allgäu
Freitag, 24. Mai 2019

Mehr als nur Bewegung

Sport ist gesund und ein hervorragender Ausgleich zum oft stressigen Alltag. Ärzte empfehlen immer wieder, ein gesundes Maß an sportlicher Betätigung in den Alltag einzubauen, um der Gesundheit langfristig etwas Gutes zu tun. Bewegung wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, hilft dabei, Stress abzubauen, stärkt den Bewegungsapparat und hält fit und gesund. Fitnessstudios haben nie einen so starken Boom erlebt wie in der heutigen Zeit. Auf den vielseitigen Trainingsflächen lässt sich innerhalb kürzester Zeit ein Höchstmaß an effizienten Übungszirkeln absolvieren, die garantiert jede Muskelgruppe ausreichend bedenken. Minimaler Zeitaufwand, maximale Wirkung, das ist das Geheimrezept der Fitnessstudios, die ihr Angebot damit optimal auf den schnelllebigen und durchgetakteten Alltag unserer Zeit anpassen.

Trainingseinheiten auf dem Laufband oder dem Stepper, Bank drücken oder Zirkeltraining sind allerdings für viele Bewegungsinteressierte eher ein Albtraum als die Idealvorstellung von sportlicher Betätigung. Sport allein zum Selbstzweck zu betreiben, reicht vielen Menschen auf Dauer nicht aus. Neben dem unbestreitbaren gesundheitlichen Aspekt muss es doch auch noch eine Freizeitkomponente geben, die den Sport nicht nur zum Pflichtprogramm macht, sondern zu einem echten Ausgleich für Körper und Seele. Sport mit dem echten Hobbyfaktor sind deshalb immer noch sehr beliebt.

Im Allgäu finden Sportfans ein breites Angebot an interessanten Sportarten, die mehr zu bieten haben, als Effizienz und das bewährte Minimax-Prinzip. Das Netz gut ausgebauter Wanderwege bietet die Gelegenheit für ausgedehnte Touren zu Fuß oder auf dem Rad. Im Allgäu kommen aber nicht nur Natur- und Wanderfans auf ihre Kosten. Wer sich eine Extraportion Bewegung gönnen und dabei trotzdem den Kopf durchlüften und die Seele baumeln lassen möchte, wird sich im Allgäu sicher wohlfühlen. Ein Beispiel ist die überregional bekannte Zipline AlpspitzKICK: Im Allgäu wurde eine der längsten Anlagen Deutschlands errichtet. Auf ganzen 1,2 Kilometern Länge kommen Sport- und Naturfans voll auf ihre Kosten. Aber auch viele andere Sportarten bieten eine Extraportion Freizeitfaktor und sind deshalb viel mehr als nur Bewegung zum Selbstzweck.

1. Free Climbing - Nervenkitzel pur bei toller Aussicht
Free Climbing oder Freiklettern ist ein besonderer Freizeitspaß und ein Hobby, das nicht nur reichlich Bewegung für den ganzen Körper, sondern auch Nervenkitzel pur verspricht. Beim Freiklettern, wie es in deutscher Sprache heißt, werden Ausdauer, Kraft und Koordination gefordert. Außerdem sollten Free Climber natürlich absolut schwindelfrei sen.

Wer frei im Fels klettern möchte, muss zudem eine sehr gute Selbsteinschätzung mitbringen. Der Grund: Schätzen Kletterer ihre Fähigkeiten falsch ein, kann es zu schweren Unglücken am Fels kommen.

Freiklettern ist nicht gleich frei klettern
Der Begriff Freiklettern löst bei Laien oft Missverständnisse aus. Auf den ersten Blick geht es darum, vollkommen frei und ohne Sicherung im Fels zu hängen. Allerdings ist beim Großteil der Kletterer genau das Gegenteil der Fall. Ohne Seil und Karabiner wagt sich das Gros nicht in den Fels.

Free Climbing steht eigentlich für eine Form des Kletterns, bei er die Fortbewegung ohne technische Hilfsmittel im Vordergrund steht. Seile und Haken zur Eigensicherung sind erlaubt und werden sogar von erfahrenen Kletterern ausdrücklich empfohlen. Auch das Freiklettern ohne Hilfsmittel und Sicherung gibt es. Diese Sportart wird allerdings als Free Solo bezeichnet und ist eine besonders anspruchsvolle Art des Kletterns, an die sich nur im Fels erfahrene Sportler wagen sollten.

Bei Kletterern im Free Solo Bereich ist eine gesunde Einschätzung der eigenen Fähigkeiten besonders wichtig. Die Anforderungen an die physische und psychische Leistungsfähigkeit sind beim Free Solo besonders hoch. Im Allgäu gibt es verschiedene Gebiete, in denen sich Sportkletterer ausprobieren können. Besonders beliebt sind

  • der Klettergarten Seltmans
  • das Klettergebiet am Rottachberg
  • das Klettergebiet Weihar.

Anfänger sollten vor allem in unbekannten Klettergebieten nicht allein unterwegs sein und sich durch hochwertiges Equipment wie Helme schützen. Dafür bietet Free Climbing als Sportart aber eine Menge Bewegung mit frischer Luft und freier Natur und atemberaubende Aussichten. Damit gehört Free Climbing zu den Sportarten mit dem höchsten Freizeitfaktor.

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Sport ist mehr als Bewegung
 
             

Mannschafts- und Vereinssport für mehr Geselligkeit
Wer regelmäßig Sport treiben und dabei aktiv seine Freizeit gestalten möchte, ist im Bereich Mannschafts- und Vereinssport genau richtig. Fußballvereine, Handballvereine, Schwimmstaffeln, Judo-Vereine, das Angebot ist riesig und für jeden Bewegungstyp ist etwas dabei. Mannschafts- und Vereinssport gibt es keineswegs nur mit Ball. Die meisten Sportarten lassen sich für mehr Geselligkeit im Verein ausüben und sind damit weitaus mehr als nur Bewegung als Selbstzweck. Sie sind Hobby, aktive Freizeitgestaltung und der perfekte Ausgleich zum hektischen Alltag.

Die meisten Sportvereine bieten ihren Mitgliedern weitaus mehr als nur das gemeinsame Sporterlebnis. Er gibt Wettkämpfe, Festlichkeiten, die gemeinsam ausgerichtet werden, Trainingscamps, Reisen und vieles mehr. So wird der Sport zum Hobby und aus Sportpartnern werden schnell Freunde. Schon für Kinder ist eine Aktivität im Sportvereinv auf so vielen Ebenen eine Bereicherung. Auch Erwachsene wissen das gemeinsame Erlebnis im Mannschafts- und Vereinssport zu schätzen. Dass der Sport im Verein weitaus mehr ist als nur Training, zeigen auch außersportliche Aktivitäten wie zum Beispiel gemeinsame Besuche von Sportveranstaltungen und Wettgemeinschaften. Es gehört beinahe schon zum guten Ton, dass Vereine und Mannschaften sich ab und zu oder sogar regelmäßig zu Sportwetten zusammenschließen, um zum Beispiel die Vereinskasse ein wenig aufzubessern.

Neben sozialen Kontakten und umfangreichem Zusatzangebot dient der gemeinsame Sport auch als zusätzliche Motivation, um den inneren Schweinehund regelmäßig zu überwinden und die gemütliche Couch gegen den Trainingsplatz oder die Sporthalle zu tauschen. Auch aus einem psychologischen Blickwinkel heraus ist Mannschafts- und Vereinssport also viel mehr als nur Bewegung.

Parkour
Der Begriff Parkour sagt Laien oft nicht viel aus, da er den Hintergrund dieser interessanten und vielseitigen Sportart wenig beleuchtet. Insider im Bereich Freizeitsport sind wahrscheinlich schon vor Jahren auf Parkour gestoßen. Dahinter steckt ein recht junger Freizeitsport, der in Frankreich entstanden ist.

Ziel beim Parkour ist es, auf einer direkten Linie von einem Start- zu einem Zielpunkt zu gelangen. Hindernisse werden dabei nur mithilfe der eigenen Körperkraft überwunden – etwa durch Sprünge oder Klimmzüge. Traceure, so nennen sich Parkourläufer selbst, benötigen für die Ausübung ihres sportlichen und anspruchsvollen Hobbys Ausdauer, Kraft und Körperbeherrschung.

Parkour gilt heute als angesagter Freizeitsport, dessen Grundlage die Fortbewegung in urbaner Umgebung bildet. Auch in Deutschland hat Parkour heute eine große Fangemeinde. Tatsächlich kann Parkour inzwischen auch als Vereinssport betrieben werden, was den geselligen Faktor und den sportlichen Wettbewerb zusätzlich betont.

Parkour-Sportler können ihren Bewegungsdrang nicht nur an der frischen Luft austoben, sie bekommen auch viel von der Umgebung zu sehen und lernen viele interessante Möglichkeiten, um sich auf städtischem Gebiet fortzubewegen. Damit bietet Parkour einen enormen Freizeit- und Hobbyfaktor und ist weit mehr als nur eine angesagte Sportart.

Tanzsport
Tanzen hat als Sport einen enormen Spaß- und Freizeitfaktor. Ob einzeln wie zum Beispiel beim Hip Hop oder in Form von Paar- und Turniertanz, Tanzen ist vielseitig und das ideale Ganzkörpertraining für alle, die sich gerne im Rhythmus der Musik bewegen.

Beim Tanzen werden sämtliche Muskelpartien des Körpers angesprochen. Außerdem werden Ausdauer, Kraft und Koordination trainiert. Durch den musikalischen Aspekt werden beim Tanzen außerdem verstärkt Glückshormone ausgeschüttet und der kreative Teil des Gehirns wird ganz natürlich angeregt.

Ob langsame fließende Bewegungen oder schnelle und rhythmische Positionswechsel, beim Tanzen kann jeder ganz nach seinem Geschmack wählen. Je nach Tanzvariante gilt Tanzen beispielsweise als effektiver Ausdauersport, der schonender für die Gelenk ist als Joggen und mit dem sich Bluthochdruck hervorragend entgegenwirken lässt.

In Tanzformationen und beim Paar- und Turniertanz gehört außerdem eine starke soziale Komponente dazu. Vor allem bekennende Sportmuffel lassen sich deshalb besonders gut zu einer der vielfältigen Tanzsportarten motivieren.

Sport ist viel mehr als nur Bewegung. Er ist Entspannung, Ausgleich, Hobby und aktive Freizeitgestaltung mit hohem Erlebnis- und Sozialfaktor. Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, modernen Fitnessstudios aber so gar nichts abgewinnen kann, sollte diesen Sportarten vielleicht noch einmal eine Chance geben.


Tags:
freeclimbing klettern sport bewegung


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